AEG_Datenplattform
Creative Climate Cities

Arbeitsgruppe "Urbane Datenplattformen"

Die Arbeitsgruppe beleuchtet Potenziale und Grenzen von Urbanen Datenplattformen in der Smart City und diskutiert Beispiele aus aktuellen Modellprojekten Smart Cities (MPSC).

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Was ist eine Urbane Datenplattform (UDP)?

Urbane Datenplattformen stellen einen Teil der zentralen Infrastruktur für eine Smart City dar: Sie sind die Drehscheibe für statische und dynamische Daten aus verschiedenen Quellen in der Stadt. Hier laufen zum Beispiel Verkehrs- und Klimadaten, Echtzeitdaten verschiedener in der Stadt installierter Sensoren oder auch ganz unterschiedliche Daten aus der Verwaltung zusammen. Eine urbane Datenplattform bündelt somit Daten aus verschiedenen Quellen aus dem Stadtraum an einer zentralen Stelle. Diese können dann mit unterschiedlichen Datenkonsumenten geteilt werden. Beispielsweise können kommunale Ressorts ihre Daten auf der urbanen Datenplattform ablegen, um der Stadtgesellschaft Zugriff auf diese Daten zu ermöglichen.

Sie erlaubt also den geregelten Zugriff auf zielgruppenspezifische Daten. Die Daten können auch visuell aufbereitet sein, beispielsweise indem sie mit begleitenden Infotexten für Bürgerinnen und Bürger angereichert werden. Darüber hinaus kann eine urbane Datenplattform die Grundlage für weitere Dienste bilden: Sie erlaubt Anbietern von Softwarelösungen und Dienstleistungen den Zugriff auf entsprechende Daten, damit diese mit jenen Datensätzen nutzenstiftende Angebote für die Stadtgesellschaft realisieren. 

Eine weitere entscheidende Funktionalität einer Datenplattform ist die Möglichkeit zur Weiterverarbeitung von Daten. Damit können höherwertige Daten geschaffen werden, die sich automatisiert aus unterschiedlichen Datenquellen erzeugen lassen.

Worum geht es in dieser Arbeitsgruppe?

Die Arbeitsgruppe "Urbane Datenplattformen" (UDP) fördert den Austausch zwischen den Modellprojekten Smart Cities (MPSC) zur Entwicklung von Urbanen Datenplattformen und etabliert ein gemeinsames Verständnis für den Einsatz dieser Werkzeuge in der Stadtentwicklung.

Der Fokus der Arbeitsgruppe liegt darauf, interessierten Kommunen eine Plattform zum Austausch über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Ideen zu Urbanen Datenplattformen zu liefern und kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für zukünftige Fragestellungen zu identifizieren. Die Gruppe bringt Kommunen mit ähnlichen Herausforderungen zusammen, organisiert Workshops zu spezifischen Themen und lädt externe Expertinnen und Experten für Präsentationen und zum Wissensaustausch ein. Eines der aktuellen Trendthemen ist unter anderem der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis von Daten aus Urbanen Datenplattformen, um hier weiteren Nutzen zu stiften.

In der Gruppe arbeiten Expertinnen und Experten, Umsetzende und Smart-City-Managerinnen und -Manager zusammen. Das Netzwerk besteht aus mehr als 50 Modellprojekten Smart Cities, die vergleichbare Fragestellungen in der Konzeption, Umsetzung und Anwendung identifizieren und das ausgetauschte Wissen auch für alle anderen Kommunen transparent macht.

Die Community ist in zwei Gruppen - Plattformarchitekturen und Data Governance - organisiert, die sich zu spezifischen Bereichen, die für die Entwicklung einer Urbanen Datenplattform relevant sind, austauschen. Sie hat sich selbstständig in Entwicklungsclustern (sogenannten Entwicklungspartnerschaften) organisiert. Diese Cluster sind durch die Verwendung ähnlicher Technologien, ähnlicher Use Cases und/oder der räumlichen Nähe der Kommunen zueinander entstanden.

Die Arbeitsgruppe nutzt drei Arbeitsräume auf der Smart-City-Dialog-Plattform (Login-Bereich).

Arbeitsraum "Urbane Datenplattformen"

Arbeitsraum "Plattformarchitektur"

Arbeitsraum "Data Governance"

Wie können sich interessierte Kommunen einbringen? 

Wenn Sie der Arbeitsgruppe beitreten und in ihr mitarbeiten möchten, wenden Sie sich bitte direkt an den untenstehenden Kontakt. Teilen Sie dabei gerne Ihr Anliegen mit und geben Sie uns vorab ein paar Informationen über Ihre bisherigen Erfahrungen, damit wir Sie bestmöglich einbinden können.

Sven Storck, sven.storck@iese.fraunhofer.de

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