Main content
Nach langer Corona-Abstinenz kamen am vergangenen Freitag zwölf der inzwischen 73 „Modellprojekte Smart Cities“ (MPSC) zu einem persönlichen Vernetzungstreffen in Bamberg zusammen. Auf Einladung der Smart City Bamberg versammelten sich 18 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Dreiländer-Eck Bayern, Sachsen und Thüringen im Spiegelsaal der Bamberger Harmonie. Hier diskutierten sie ihre Smart-City-Strategien und die gemeinsamen Herausforderungen, eine integrierte digitale Stadtentwicklung künftig erfolgreich umzusetzen. Zudem informierte die frisch gestartete „Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) Modellprojekte Smart Cities“ über anstehende Aktivitäten und Unterstützungsangebote für die Kommunen.
Begrüßt wurden die Gäste von Jens Freudenberg vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie vom Wirtschaftsreferenten der Stadt Bamberg, Dr. Stefan Goller. Dieser betonte in seinem Statement die besondere Bedeutung einer engen Bürgerbeteiligung für den erfolgreichen Smart-City-Prozess, um die angestrebte gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung zu erzielen: „Die Bürgerinnen und Bürger sollen sagen können: Das ist unsere Smart City“, so Goller. Beim anschließenden Speed-Dating lernten sich die Teilnehmenden in kleinen Gruppen persönlich besser kennen und tauschten ihre Ideen aus der aktuellen Arbeit und Bedarfe des gegenseitigen Lernens aus. Größtes Anliegen war dabei der Wissenstransfer aus der kommunalen Praxis zu Themen wie Strategieentwicklung und rechtlichen Rahmenbedingungen, „smarte“ Betreibermodelle oder Kooperationen mit Universitäten und der Forschung.
Genau hier konnte Michael Huch, stellvertretender Projektleiter der KTS, den Modellprojekten konkrete Unterstützung in Aussicht stellen: z.B. das passgenaue Matching zwischen MPSC-Kommunen mit ähnlichen Herausforderungen zur ko-kreativen Lösungsfindung, gemeinsame Fortbildungsangebote für Smart-City-Akteure oder die Unterstützung bei der Gestaltung nachhaltiger Transformationsprozesse mithilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse. Als zentrale Anlaufstelle unterstützt die KTS die Kommunen dabei, den Erfahrungsaustausch zwischen den MPSC zu gestalten, und das so gewonnene Praxis- und Fachwissen für den Wissenstransfer in die kommunale Breite zu tragen. Dazu werden die Strategien und Umsetzungskonzepte der Modellkommunen systematisiert und neue Erkenntnisse sowie bedarfsgerechte Lösungen für die breite kommunale Praxis abgeleitet, sodass ein Mehrwert für alle Kommunen in Deutschland geschaffen wird.
An dem Treffen nahmen Modellprojekte aus allen drei Staffeln teil – von der kleinen Gemeinde bis hin zur Landeshauptstadt: Brandis, Haßfurt und Zwönitz (Staffel 1); Bamberg, Fuchstal, Kirchheim b. München und Leipzig (Staffel 2) sowie Dresden, Kempten, Regensburg, Stadt Mühlhausen und Würzburg (Staffel 3).