Wie können wir die Chancen der Informations- und Vernetzungstechnologie in einer integrierten, nachhaltigen Stadtentwicklung nutzen? Wie erhöhen wir die Lebensqualität und Möglichkeiten der Teilhabe und Mitgestaltung für jeden Einzelnen?
Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit stellt sich die Frage, wie sich unsere Städte und Gemeinden im Zeitalter der Digitalisierung entwickeln werden. Auf der Website Smart City Dialog erfahren Sie, mit welchen Initiativen, Angeboten und Veranstaltungen der Bund Sie auf dem Weg zur Smart City unterstützen kann, gemeinsam im Dialog zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Im Smart City Dialog werden dazu verschiedene Aktivitäten vorangetrieben:
- der nationale Dialog zu Smart Cities durch die „Nationale Dialogplattform Smart Cities“ und die "Smart City Charta"
- die Förderung von Modellprojekten durch das Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities
- der internationale Dialog durch das Internationale Smart Cities Netzwerk (ISCN) sowie
- die Zusammenarbeit in der EU durch das Vorhaben „vernetztinEuropa“
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Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities
Im Programm „Modellprojekte Smart Cities“ fördert das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) derzeit 73 Modellprojekte, die seit 2019 in drei Staffeln ausgewählt wurden, mit insgesamt 820 Millionen Euro. Ziel des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities ist es, im Zeitalter der Digitalisierung praxisnahe Lösungsansätze zur Gestaltung einer nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Stadt- und Kommunalentwicklung zu erproben, umzusetzen und zu deren Verbreitung in Deutschland beizutragen.
Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities
Zentrale Anlaufstelle für die Modellprojekte und alle Kommunen in Deutschland ist die vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eingesetzte KTS. Sie gestaltet den interkommunalen Erfahrungsaustausch, berät Kommunen (Projektbüro) und „übersetzt“ das gewonnene Praxis- und Fachwissen zum Wissenstransfer für die Öffentlichkeit, insbesondere für die Fachcommunity. Dazu werden mittels Begleitforschung die Strategien und Umsetzungskonzepte der Modellprojekte systematisiert und neue Erkenntnisse sowie bedarfsgerechte Lösungen für die breite kommunale Praxis abgeleitet.
Nationale Dialogplattform 3.0
Zur Auseinandersetzung mit Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Stadtentwicklung hat die Bundesregierung 2016 die Nationale Dialogplattform Smart Cities eingerichtet. Ihr Ziel ist, die digitale Transformation in den Kommunen nachhaltig und im Sinne einer integrierten Stadtentwicklung zu gestalten.
In der Dialogplattform sind rund 70 Expertinnen und Experten aus Städten, Kreisen und Gemeinden, der Kommunalen Spitzenverbände, der Länder und verschiedener Bundesressorts, aus Wissenschaftsorganisationen, Wirtschafts-, Fach- und Sozialverbänden sowie der Zivilgesellschaft vertreten. Gemeinsam entwickelten sie mit der Smart City Charta ein Werte- und Zieleverständnis für Smart Cities, bewerteten ihre Chancen und Risiken, erarbeiteten Leitlinien und Handlungsempfehlungen und begleiten nun ihre Umsetzung.
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Internationales Smart Cities Netzwerk (ISCN)
Das Internationale Smart Cities Netzwerk (ISCN) fördert die Integration digitaler Lösungen in bürgerzentrierte Stadtentwicklungsprozesse und erleichtert den Austausch von Good Practices und Erfahrungen zwischen Akteuren der Stadtentwicklung weltweit.
Das ISCN besteht derzeit aus den Kernmitgliedsländern Brasilien, Mexiko, Peru, Indien und Deutschland. Diese sind jeweils auf nationaler und kommunaler Ebene in die Netzwerkaktivitäten eingebunden. Durch das ISCN haben die Partnerländer die Möglichkeit, sich kontinuierlich über ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen im Bereich Smart Cities auszutauschen. Das stetige „voneinander lernen“, soll es ermöglichen, gemeinsam die digitale Transformation von Städten im Sinne einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung zu gestalten.
Das Projekt #vernetztinEuropa / #connectedinEurope
Der European Green Deal und das Programm Digital Europe spielen in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle für die Umsetzung europäischer Regelwerke und die Konzeption von Förderinstrumenten. Ziel ist unter anderem die Entwicklung europäischer Kommunen zu Smart Cities. Dies erfordert einen europäischen Austausch institutioneller Akteure und der Kommunen dazu, wie die digitale Transformation dazu beitragen kann, die Ziele einer nachhaltigen, integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung auf europäischer und nationaler Ebene umzusetzen.
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Kontakte
Nationale Dialogplattform
Geschäftsstelle Nationale Dialogplattform Smart Cities
Kommissarische Leitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Deichmanns Aue 31-37
53179 Bonn
Modellprojekte Smart Cities
Koordinierungs- und Transferstelle
Modellprojekte Smart Cities
c/o DLR-Projektträger
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
Telefon: +49 30 67055 9999
Europaprojekt Vernetzt in Europa
Internationales Smart Cities Netzwerk
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
c/o Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Referat S III 5, Smart Cities
Krausenstraße 17-18
10117 Berlin
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Internationales Smart Cities Netzwerk (ISCN)
Internationales Smart Cities Netzwerk-Sekretariat
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
c/o Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Referat S II 2, Smart Cities
Krausenstraße 17-18
10117 Berlin
Forschungscluster Smart Cities
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Referat RS 5 Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr
Deichmanns Aue 31-37
53179 Bonn
Förderung Modellprojekte Smart Cities
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Referat S III 5, Smart Cities
Krausenstraße 17-18
10117 Berlin