Maßnahmendatenbank

Die Stadt Haßfurt benötigt eine urbane Datenplattform (UDP) als zentrales Infrastrukturelement für die Analyse und Bereitstellung von Daten, die im Rahmen der Transformation zur Smart City erstellt bzw. verarbeitet werden. Dies soll mit Open Source Werkzeugen geschehen und schafft die Verbindung zu den einzelnen Projekten.

Um den Zugang zu Informationen niederschwellig zu ermöglichen, werden in Haßfurt Informationssysteme in der Innenstadt und in den Stadtteilen an neuralgischen Punkten aufgestellt. Sowohl städtische Informationen als auch Informationen des örtlichen Handels geben einen tagesaktuellen Überblick über Veranstaltungen, Klimadaten, Angebote des Einzelhandels und der Gastronomie sowie allgemeine Nachrichten.

Ein digitaler Zwilling der Stadt Haßfurt dient als virtuelle Darstellung, der komplexe Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Datenmengen leichter erfassbar macht. Die Visualisierung von Daten, wie Sensordaten und 3D-Modellen, erleichtert das Verständnis von Wechselwirkungen und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Szenarien. Dies führt zu effizienteren Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen, da potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden können.

Durch die digitale Erfassung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Haßfurt kann ein virtuelles Stadterlebnis in Ergänzung zu den durch das Tourismusbüro bereits heute durchgeführten Stadtführungen angeboten werden. Durch Verknüpfung mit Daten aus dem Stadtarchiv der Stadt Haßfurt kann darüber hinaus mittels Augmented Reality auch die Historie der Stadt für Besucher:innen und Bürger:innen dargestellt werden.

Die Maßnahme Integrierte Mobilität findet innovative Wege und bewegt die Hallenserinnen und Hallenser im gesamten Stadtgebiet: von Halle-Neustadt bis in den Halleschen Osten. Die Mobilität und Mobilitätsräume werden nachhaltiger umgestaltet, sodass sich für die Hallenserinnen und Hallenser, aber auch Besucherinnen und Besucher völlig neue Ein- und Ausblicke auf die Stadt Halle (Saale) ergeben. Das reicht vom Erleben eines verbesserten ÖPNV als qualitativ hochwertige Mobilitätsalternative bis hin zu innovativen Mitgestaltungsmöglichkeiten bei den Informationsangeboten.

In diesem Projekt wird ein Themenweg für erneuerbare Energien geschaffen. Dazu werden Daten verschiedener, an den Weg angrenzender, Stromerzeugungs-Anlagen gesammelt und anschaulich visualisiert. Zusätzlich werden über QR-Codes oder andere Technologien Informationen in verständlicher Weise verfügbar gemacht, um das Thema erneuerbare Energien zu erläutern. Dazu wird außerdem ein Lernkonzept für Schulen entwickelt.

Bei der Maßnahme Smart, Land, Bus handelt es sich um einen Rufbus, der in der Umsetzungsphase weitergeführt wird. Die Hintergrundsoftware für den Rufbus-Betrieb stammt vom Modellprojekt Smart Cities Zwönitz. Auf Basis einer Kooperation wird das dortige ErzMobil für den Landkreis Sank Wendel adaptiert. Die Software des ErzMobils wurde auf Open-Source-Basis aufgebaut und bietet demnach die Möglichkeit, Entwicklungskapazitäten zu bündeln. Zum einen beinhaltet das dort eingesetzte Hintergrundsystem eine Buchungsplattform für Nutzer:innen zur Bestellung von Fahrten.

Die Maßnahme Auf!Fahrt! – in eine neue, nachhaltige Zukunft widmet sich der Schaffung eines alternativen, breiten und nachhaltigen Mobilitätsangebots auf analoger sowie digitaler Ebene. An Punkten mit zentralörtlichen Funktionen des Landkreises sollen Verknüpfungspunkte (Mobilitätsstationen) zum Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel entstehen (Verteilte Mobilität). Daneben werden unterversorgte Bereiche mit neuen Mobilitätsangeboten unterstützt.

Die Maßnahme hat das Ziel, das Freizeitangebot im Sankt Wendeler Land digital zu erweitern. Um dies zu erreichen, ist der erste Schritt eine umfassende Digitalisierung des Freizeitangebots des Landkreises. Dazu gehören die kulturellen Freizeitangebote sowie touristischen Ziele und weitere interessante Sehenswürdigkeiten innerhalb der Region. Ein Ziel dabei ist es, neben den bereits bekannten Destinationen auch weniger besuchte Orte für Kultur- und Freizeitaffine interessant zu gestalten.

Historische Sehenswürdigkeiten und Angebote im UNESCO-Welterbe sollen durch ein hybrides nutzerzentriertes Informationssystem inklusiv, barrierefrei und niederschwellig erlebbar gemacht werden. Dazu werden POIs (wie Stellplätze oder barrierefreie Orte mit zusätzlichen Informationen wie Öffnungszeiten und Beschreibung der Zugänglichkeit) mit Piktogrammen und Pflasterplänen als offene digitale und barrierefreie Datengrundlage aufbereitet und mit Informationen (Beschreibungen, Bilder, Videos, etc.) zu Denkmälern, Welterbestätten und Kulturorten angereichert.