Die Digitalisierung verändert die Orte, an denen Menschen leben, und die Art und Weise, wie sie ihr Zusammenleben vor Ort gestalten. Herausforderungen gibt es genug: Gesucht sind digitale Lösungen für den Umgang mit dem Klimawandel oder für die Aufwertung der Innenstädte durch neue digitale Angebote. Im Programm Modellprojekte Smart Cities (MPSC) fördert die Bundesregierung derzeit 73 Modellprojekte, die seit 2019 in drei Staffeln ausgewählt wurden, mit insgesamt 820 Millionen Euro. Damit erhalten die kommunalen Modellprojekte die Chance, sich zu Smart City-Pionieren für alle Kommunen zu entwickeln.
Ziel des Programms ist es, die Modellprojekte darin zu stärken, vielfältige praktische Lösungspfade zu erkunden, um die gewonnenen Erkenntnisse anderen auf dem Weg zu einer Smart City zur Verfügung zu stellen.
Die Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) Modellprojekte Smart Cities unterstützt diesen Prozess und Koordinierungsbedarf seit dem Sommer 2021 substantiell durch ihre Aufgaben und Angebote.
Sie begleitet die MPSC bei der zielgerichteten und effektiven Umsetzung ihrer Projekte. Sie motiviert diese dazu, eigene Lösungen für nachhaltige und gemeinwohlorientierte Stadt- und Kommunalentwicklung zu erproben, sie umzusetzen und weiterzuverbreiten. Auf diese Weise wird der Mehrwert des Programms erkennbar, so dass schließlich alle Kommunen in Deutschland die Erfahrungen der MPSCs nutzen können, um eigene Smart City-Maßnahmen zu verwirklichen.
Aufgaben der KTS
Wissenstransfer: Smartes Wissen teilen
Wissenstransfer: Smartes Wissen teilen
Die KTS „übersetzt“ das gewonnene Fach- und Praxiswissen und strukturiert den Wissenstransfer und macht das Wissen der Kommunen und Akteure verfügbar, insbesondere für die Fachcommunity. Darüber hinaus ist die KTS zentrale Anlaufstelle für alle Kommunen in Deutschland. Sie strukturiert das Wissen und die gewonnenen Erkenntnisse aus den Modellprojekten, um modellhafte Lösungen in der Breite zugänglich zu machen. Das Ziel ist es, bedarfsgerechte Lösungen für alle Kommunen in Deutschland abzuleiten und das Netzwerk der Modellprojekte Smart Cities zu einem selbstlernenden System in ganz Deutschland auszubauen.
Vernetzung: Gemeinsam smart
Vernetzung: Gemeinsam smart
Eine weitere Aufgabe der KTS ist die regionale, nationale und internationale Vernetzung der Akteure mit dem Ziel, den interkommunalen Erfahrungsaustausch zu stärken und vorhandene Smart-City-Ansätze modellhaft zu gestalten. Damit werden gute Beispiele und Lösungen übertragbar und für alle deutschen Kommunen nutzbar.
Forschung: Smartes Wissen schaffen
Forschung: Smartes Wissen schaffen
Um diese Ziele zu erreichen, systematisiert die von der KTS koordinierte Begleitforschung die Strategien und Umsetzungskonzepte der Modellprojekte und leitet daraus neue Erkenntnisse sowie bedarfsgerechte Lösungen für die breite kommunale Praxis ab. Die Begleitforschung antizipiert außerdem relevante Chancen, Risiken und Trends in den Bereichen Stadtentwicklung, Digitalisierung und dazugehörende Querschnittsthemen.
Mit diesen Aufgaben und Arbeiten trägt die KTS wesentlich dazu bei, ein generelles Verständnis von Smart Cities in Deutschland gemäß der Smart City Charta aufzubauen. Über die Plattform „Wissen und Vernetzen“ können sich deshalb alle Kommunen selbstständig zu einer Smart-City-Community vernetzen und voneinander lernen, um den Mehrwert und Nutzen ihrer Erfahrungen und Lösungen mit allen zu teilen und Lernprozesse aktiver voranzubringen.
Auf einen Blick: Aufgaben der KTS
- individuelle Begleitung der Modellprojekte Smart Cities, Netzwerkbildung
- Unterstützung der MPSC bei der zielgerichteten und effektiven Umsetzung ihrer Projekte
- Aufbau, Stärkung und Ausbau des gegenseitigen Wissenstransfers
- Begleitforschung und wissenschaftliche Auswertung von Forschungsergebnissen, unter Berücksichtigung von Chancen, Risiken und Trends in Stadtentwicklung und Digitalisierung
- Ableitung fundierter Erkenntnisse für die gesamte kommunale Praxis
- Vermittlung von neu gewonnenem und bestehendem Fachwissen in die Breite
- perspektivisch: Qualifizierungs- und Transferprogramm für kommunale Führungskräfte
- nationale und regionale Veranstaltungen zum Austausch und zur Vernetzung
- Einrichtung zentraler Infrastrukturen wie digitaler und analoger Räume für die Zusammenarbeit
Wie die KTS die Ziele des Förderprogramms unterstützt
- Organisation und Unterstützung des Wissenstransfers und der Vernetzung der 73 Modellprojekte Smart Cities, unter anderem durch:
- fachliche Ansprechbarkeit, Beratung und Qualifizierung über das Projektbüro der KTS
- Koordinierung von Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften;
- Konzipierung und Durchführung von Kongressen für die Modellprojekte Smart Cities.
- Beratung nicht geförderter Kommunen über die Start-Smart-Angebote der KTS
- Aufbau und inhaltliche Pflege eines Wissensspeichers mit relevanten Informationen für alle Kommunen in Deutschland
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Erstellung von Studien und Expertisen zu Smart-Cities-Themen
- Durchführung der Evaluation des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities
- Betreuung des Berichtswesens der geförderten Modellprojekte Smart Cities
- inhaltliche Prüfung von Smart-City-Strategien und -Maßnahmen
- Konzeption und Durchführung verschiedener Veranstaltungsformate
- Betreuung des Smart-City-Standard-Forums
- Informationen zu Open Source im Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities
- Unterstützung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Auftraggeber und Kooperationspartner
Zu den Auftraggebern der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) für dieses Förderprogramm gehören das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Die KTS kooperiert zudem mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die im Auftrag des BMWSB für die finanzielle und förderadministrative Betreuung der geförderten Modellprojekte zuständig ist.
Wer ist die KTS? - Das Konsortium
Um die MPSC bei der zielgerichteten und effektiven Umsetzung ihrer Projekte optimal unterstützen zu können, arbeitet die KTS interdisziplinär und vereint in ihrem Konsortium unterschiedliche Kompetenzen und Erfahrungshintergründe aus den Bereichen Stadtentwicklung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie Projektmanagement und wissenschaftliche Politikberatung.
Das Konsortium der KTS
Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities wird von einem Partnerkonsortium gestellt, in dem sich unter Federführung des DLR Projektträgers unterschiedliche Kompetenzen in den Bereichen Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und Digitale Transformation versammeln:
- DLR Projektträger
- Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung (IQIB)
- Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
- Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE)
- Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
- Creative Climate Cities (CCC)
- Prognos AG
- Urban Catalyst
- ICLEI, Local Governments for Sustainability
- Kompetenzzentrum Wasser Berlin
- Becker, Büttner, Held – Rechtsanwälte
- DLR Institut für Verkehrssystemtechnik
Das Konsortium der KTS im Überblick
Wer macht was in der KTS?
Projektbegleitung
Projektbegleitung
- Projektbüro mit MPSC Referenten
- Projektsteuerung
- Strategische Planung & Veranstaltungen
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Monitoring & Evaluation der KTS
Beteiligte Partner: DLR Projektträger, Prognos (Evaluation)
Kontakt: SmartCities@dlr.de
Begleitforschung
Begleitforschung
- MPSC als Reallabore
- Fachliche Beratung der MPSC Kommunen
- Erfolgsfaktoren & Umsetzungsbedingungen
- Evaluation & Transfer von Forschungsergebnissen
Beteiligte Partner: Fraunhofer IAO, Fraunhofer IESE, KWB, Creative Climate Cities, difu, Prognos
Kontakt: andreas.helsper@iao.fraunhofer.de
Wissenstransfer
Wissenstransfer
- Wissens- und Vernetzungsplattform
- Smart City Akademie
- Start Smart
- Erfahrungsaustausch im Smart City Dialog
- Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften
- Wissenstransfer in die Öffentlichkeit
Beteiligte Partner: IQIB, Urban Catalyst, KWB, difu, Creative Climate Cities
Kontakt WuV: KTS-Wissen-Vernetzung@iqib.de
Kontakt AEGs: mpsc@creativeclimatecities.org
KTS – Hotline
Projektbüro der KTS – Hotline
Telefon: +49 30 67055 9999
E-Mail: smartcities@dlr.de
Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities
c/o DLR-Projektträger
Heinrich-Konen-Straße 1 | 53227 Bonn
Telefon: +49 30 67055 9999
E-Mail: SmartCities@dlr.de