Lohmar auf einen Blick
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
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Einwohnerzahl | 30.453 |
Stadtgröße | kleine Mittelstadt |
Fläche | 65,62 Quadratkilometer |
Phase | In die Umsetzungsphase gestartet |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
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Einwohnerzahl | 30.453 |
Stadtgröße | kleine Mittelstadt |
Fläche | 65,62 Quadratkilometer |
Phase | In die Umsetzungsphase gestartet |
Die Digitalisierungsstrategie „Digitales Lohmar 2025“ zeigt die Vision mit den Handlungsfeldern „Verwaltung“, „Mobilität“, „Bildung“ und „Wirtschaft“, um spürbare Verbesserungen für alle Menschen vor Ort zu schaffen.
Im Handlungsfeld „Mobilität“ weist Lohmar typische Probleme einer ländlich geprägten Pendlerkommune auf, die im Speckgürtel von Großstädten liegt: hoher Individualverkehr und dadurch entstehende Lärm- und Emissionsbelastungen. Diesen Herausforderungen begegnen wir mit dem partizipativen Mobilitätsprojekt Rheinisch.Bergisch.Smart.Mobil (RBS.Mobil).
Mit RBS.Mobil wird eine individuelle, multimodale und stets verfügbare Mobilitätslösung entwickelt, die klassische und innovative Mobilitätsangebote für Jung und Alt kombiniert. Mit einer integrierten Datenerfassung sollen Angebote kontinuierlich optimiert werden, damit RBS.Mobil Alternativen zum eigenen Auto aufzeigt.
Die Digitalisierungsstrategie „Digitales Lohmar 2025“ will spürbare Verbesserungen für alle Menschen vor Ort schaffen.
RBS.Mobil baut auf einer zu entwickelnden Urbanen Datenplattform auf, die vorhandene und zukünftige (Mobilitäts-)Angebote und (Mobilitäts-)Daten der Stadt Lohmar und der Region integrieren wird. Parallel wird das Carsharing etabliert und die Lohmar App wird entwickelt. Die Vernetzung aller bestehenden und neuen Angebote wird dann den wirklichen Mehrwert und Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger stiften. Größtes Potential und Chance bietet die Urbane Datenplattform, die durch flexible Erweiterungen und völlig neue kommunale Erkenntnisse und Wissen liefert, die dann in Zukunft umgesetzt werden können.
Die „Netz.Werk.Stadt.“ in Lohmar ist ein Ort der Zusammenarbeit und des Engagements für Themen wie Smart City, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Mobilität. Hier werden Workshops und Veranstaltungen angeboten, um Ideen und Projekte zu präsentieren und umzusetzen. Die Stadtverwaltung fördert den Austausch mit den Bürgern und ermöglicht eine offene und transparente Stadtentwicklung, in der Bürger aktiv mitwirken können.
Die RBS.Urban-Data-Platform (UDP), soll das Herzstück des RBS.Projekts werden. Diese Datendrehscheibe wird die Schnittstelle für bestehende und entstehende Daten sein, die aus verschiedenen Bereichen der Stadt zusammengeführt und für unterschiedliche Anwendungen bereitgestellt werden. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, für alle Lohmarer Daten im Bereich Mobilität eine UDP und alle nötigen Komponenten (Datenbanken und Weboberflächen) aufzubauen, um alle (be- und entstehenden) dynamische und statische Daten sowohl zusammenzuführen als auch datenschutzkonform und harmonisiert zu speichern. Dabei soll die UDP an zukünftig gegebene Standards und Anforderungen anpassbar sein. Der Fokus liegt zunächst auf Mobilitätsdaten und Sensorik. Die Plattform soll generisch aufgebaut werden, sodass zukünftig daran angeknüpft werden kann.
Im Rahmen dieser Maßnahme sollen im Lohmarer Stadtgebiet verschiedene Sensoren und Gateways angebracht werden, um beispielsweise Daten zur Mobilität, zum Wetter oder zur Luft-Qualität zu erfassen.
Beim RBS.Bonus handelt es sich um ein Bonussystem, bei dem die Nutzung nachhaltiger Mobilitätsangebote mit Punkten belohnt wird. Dies soll einen Anreiz darstellen, diese Angebote zu nutzen.
Die erhaltenen Punkte können bei regionalen Betrieben und Unternehmen eingelöst werden, sodass diese gleichzeitig dadurch gefördert werden.
Im ländlich geprägten Lohmar sind Bürgerinnen und Bürger für die alltäglichen Abläufe auf ein Auto angewiesen. Benachteiligt sind daher oft ältere Bürgerinnen und Bürger und jüngere, wie Kinder und Jugendliche, die ohne Auto leben oder von den Eltern gefahren werden müssen. Im Rahmen der geplanten Maßnahmen RBS.Mitfahren und RBS.Shuttle soll eine Möglichkeit geschaffen werden, dass sich Bürgerinnen und Bürger Alt und Jung über geplante Fahrten, Fahrtstrecken und Ziele austauschen und diese gemeinsam antreten können. Das Angebot soll den ÖPNV ergänzen, vor allem in Ortsteilen Lohmars, in denen keine gute ÖPNV-Anbindung vorhanden ist. Auf diese Weise sollen Synergieeffekte genutzt werden, mehr Menschen mobil gemacht und gleichzeitig das Klima geschont werden, indem der Individualverkehr effizienter genutzt wird.
Angestrebt wird ein Modul in der Lohmar APP um den Nutzerkreis mit einzubeziehen und diesen auszubauen.
Die Stadt Lohmar wird als Basis für die direkte Kommunikation mit alle Bürgerinnen und Bürger eine „Smart City“-App entwickeln und anbieten. Die App soll viele wichtige Informationen und Dienste der Stadt bereitstellen und auf allen Android- und iOS-Geräten in den entsprechenden Stores verfügbar sein. Wir wollen eine schnellere Informationsversorgung über das Stadtleben für Bürgerinnen und Bürger ermöglichen und die Reichweite erhöhen. Themen, die angeboten werden könnten sind zum Beispiel Interessante Orte, Mobilität, Dienstleistungen der Verwaltung, Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung, Neuigkeiten aus der Stadt sowie die im Rahmen des Projektes erzeugten Sensordaten. Die Smart City-App soll durch ihr breites Angebot eine große Attraktivität genießen und die im Projekt erfassten Daten für Bürger:innen bereit stellt. Die App wird Open Source als Entwicklungspartnerschaft mit vielen anderen Städten, unter anderem Solingen, entwickelt und weiter vorangebracht. Im Rahmen des Projekts wird ein Mobilitätsmodul entwickelt, welches Multimodale Routenführung ermöglichen wird. Durch dieses Modul werden Bürgerinnen und Bürger mobiler, da ihnen so die Nutzung verschiedener Mobilitätsangebote ermöglicht wird. Wir können dadurch das nachhaltige Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger stärken.
Bei der Maßnahme RBS.Carsharing soll Carsharing auf dem Lohmarer Stadtgebiet angeboten werden. Dabei kommen primär elektrische Fahrzeuge zum Einsatz, wobei auch verschiedene Fahrzeugtypen (wie Kombi oder Kleinwagen) zur Verfügung stehen. Im Ortskern wurden zunächst zwei Fahrzeuge aus der Stadtflotte zur Verfügung gestellt. Diese können sowohl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt als auch von Bürgerinnen und Bürger genutzt werden. Zwei weitere Fahrzeuge, bereitgestellt durch die kooperierende Genossenschaft, sind nachträglich gefolgt. Dadurch gewähren wir ein breites Angebot an die Bürgerinnen und Bürger und können zudem den städtischen Fuhrpark entlasten. Ziel ist es, umweltschädliche Fahrzeuge aus dem Fuhrpark nach und nach abzustoßen und die Bürgerinnen und Bürger zu animieren, auf umweltfreundlichere Fortbewegungsmöglichkeiten umzusteigen.