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Vernetzungsaktivitäten in den Themenfeldern „Digitalisierung“ und „Smart City“ haben in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Hintergrund ist der auf Seiten der Kommunen bestehende große Bedarf an Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch. Zugleich besteht ein übergeordnetes politisches Interesse, die Kommunen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Die Publikation bietet einen systematischen Überblick über die existierenden Netzwerke, die zwischen deutschen Kommunen und deren Partnern in den Ländern der Europäischen Union gegründet wurden. Daneben erfasst die Studie auch nationale sowie internationale Kooperationen im Bereich Smart City.
Die Ergebnisse machen deutlich: Die Initiative zur Gründung ist entscheidend dafür, wie ein Netzwerk organisiert, finanziert und strukturiert ist. Unterscheiden lassen sich Top-down und Bottom-up gegründete Netzwerke. Die Top-down-Netzwerke werden auf nationaler Ebene von Bundesministerien und auf europäischer Ebene von der Europäischen Kommission angestoßen. Sie sind quasi ein Instrument zur Unterstützung der Umsetzung politischer Agenden. Die Gründung der Bottom-up-Netzwerke erfolgt in vielen Fällen über bestehende lose und informelle Kooperationen, die dann formalisiert werden. Es finden sich beispielsweise Netzwerke, die von Verbänden oder einer Forschungsinstitution gegründet wurden, um eine eigene Plattform für fachlichen Austausch oder Begleitforschung anbieten zu können.