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Der Digitale Energie-Zwilling bildet Gebäude in einem digitalen, dreidimensionalen, dynamischen Modell nach und verknüpft dieses mit gemessenen Strom- und Wärmeverbrauchsdaten. Das Simulationswerkzeug zeigt durch die Zusammenführung und Visualisierung verschiedener Datenquellen Potentiale zur ökologischen und ökonomischen Energieversorgung sowie Effizienzsteigerung auf und trägt informationsbasiert zur Sensibilisierung von Energieverbräuchen und -kosten bei.
Im Pilotquartier Margaretenau wurden durch umfassende Bestandsanalysen digitaler und analoger Daten verschiedener Dateneigner notwendige Form, Aufbereitung und Zusammenführung der Datensätze für die Nutzung in einem zentralen System (Digitaler Energie-Zwilling) getestet. Eine begleitende juristische Untersuchung zur Verwendung der sensiblen Messdaten hat auf datenschutzrechtliche Grenzen, aber auch auf Möglichkeiten und weitere Untersuchungsnotwendigkeiten zur Beantwortung von Use-Case-abhängigen Fragestellungen verwiesen.
Der Prototyp des Digitalen Energie-Zwillings errechnet aus der Zusammenführung von Messdaten der Energieverbräuche der Testobjekte anhand eines Rechenmodells mögliche Energieeinsparpotenziale. Die Gegenüberstellung von Bestand und potentiellem Zustand ermöglicht so das Bewerten dieser Potenziale. Ausbaustufe sind die datenbasierte Simulation und eine Planungskomponente zur Unterstützung der energetischen Stadtsanierung, die in der Phase-B-Maßnahme Energiekreislauf evaluiert werden soll.