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Zwischen den beiden gastgebenden Modellprojekten Smart Cities wird der Austausch gelebt, das bewiesen sie bereits bei der im gegenseitigen Dialog vorgetragenen Vorstellung ihrer Maßnahmen. Die „Vernetzte Stadt Gelsenkirchen“ setzt auf datengetriebene und partizipative Stadtentwicklung sowie eine soziale und wirtschaftliche Vernetzung auf Basis einer leistungsfähigen technischen Infrastruktur. Besonders freut sich das Team gerade über die erfolgreiche Gründung von "GE innoviert" , dem Anwendungszentrum Künstliche Intelligenz für Kommunale Lösungen (KI4KL), das in der letzten Woche gestartet ist und "KI für alle Kommunen" bietet. Dieses Zentrum soll nicht nur den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen stärken, sondern auch den Transfer dieses Wissens für alle Kommunen ermöglichen und ein Innovationssystem für Künstliche Intelligenz aufbauen.
Auch bei dem Modellprojekt Smart City Bochum stehen Kooperation, Bürgernähe und technische Innovationen im Mittelpunkt. Ein Beispiel dafür ist die Maßnahme „Linie 302“, die ÖPNV-Nutzenden eine Augmented-Reality-unterstütztes Erlebnis auf der namensgebenden Bahnlinie zwischen Gelsenkirchen und Bochum bietet.
Danach konnten sich die Teilnehmenden an den Ausstellungsständen der Modellprojekte im Foyer beim "Markt der Möglichkeiten“, in drei parallelen Workshops und einer Fishbowl-Diskussion zu "smarten Kooperationen“ inspirieren lassen, beteiligen und mitdiskutieren. Von den zahlreichen Teilnehmenden aus nicht geförderten Kommunen nutzten viele auch das Beratungsangebot am Stand des Start-Smart-Teams.
Auf der abschließenden Exkursion zur Veltins-Arena auf „Schalke" konnten dann alle die innovativen Technologien vor Ort im „Open Innovation Lab“ entdecken. Dazu hatte das Smart-City-Team aus Gelsenkirchen pünktlich zur Konferenz die Testphase von „GE sichert" gestartet. Mit dieser Maßnahme zur Passantenzählung kann die Arena die Besucherströme nach Großveranstaltungen anonym messen und effizienter und sicherer steuern. Die ersten Tests sind für Konzerte von Taylor Swift, AC/DC und im Rahmen der vier EM-Spiele in der Arena geplant. Hier zeigt sich auch das innovative Potential von Smart Cities und wie Stadien und Sportstätten zu Reallaboren werden.
Spätestens beim Ausklang beim Get-together wurde deutlich: #TeamSmart ist eine starke interkommunale Gemeinschaft, die sich gegenseitig inspiriert und unterstützt - und viel bewegt.
Die Ergebnisse und Take-Aways aus den Workshops und der Panel-Diskussion
- Interkommunale Kooperationen bieten besonders wertvolle Potenziale, wenn sich Kommunen in Entwicklungsgemeinschaften, etwa für City Apps, Open-Data-Portale, Sensorik- oder AR-Anwendungen oder digitale Zwillinge zusammenschließen.
- Auch wenn Kooperationen zunächst einen Mehraufwand bedeuten - langfristig zahlt es sich immer aus, Ressourcen und Kompetenzen zu bündeln und zusammenzuarbeiten.
- Nachnutzung und Verstetigung von Lösungen sind aktuell besonders wichtige Themen für Kommunen.
Dazu müssen diese einerseits standardisierbar sein und andererseits individuell auf die Bedarfe und Herausforderungen jeder einzelnen Kommune angepasst werden können. - Die Ergebnisse der Modellprojekte und anderer Smart-City-Projekte sollten weiter sichtbar und nutzbar werden und bleiben, zum Beispiel auf gemeinsam nutzbaren Plattformen. Dazu braucht es smarte Konzepte zur Erschließung und Standardisierung von Lösungen.
Eine Dokumentation der Workshops und die Präsentationen stehen auf der Veranstaltungsseite zur Verfügung.
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