#vernetztinEuropa: Arezzo und Hamm führen Tandempartnerschaft fort

Die Tandemstädte Arezzo (Italien) und Hamm (Deutschland) trafen sich im Oktober 2025 zum dritten Mal, um ihre gemeinsamen Aktivitäten zu besprechen und sich intensiv über ihre jeweiligen Smart City Initiativen auszutauschen. Dieses Mal fand das Treffen in Berlin statt, was den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit bot, sich auf der Smart Country Convention (SCCON) zusätzlich mit Smart City Expertinnen und Experten auszutauschen und neue Innovationen zu entdecken.

Der erste Tag begann mit einem ausführlichen Rundgang auf der SCCON. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich dabei über die neuesten Entwicklungen und Technologien im Bereich Smart City informieren und wertvolle Kontakte knüpfen.

Es folgte das eigentliche Tandemtreffen, bei dem beide Städte die Gelegenheit nutzten, ihre aktuellen Initiativen und Projekte im Bereich Smart City zu präsentieren.

Seitens der Stadt Hamm wurden 24 neue Projekte in 11 Handlungsfeldern vorgestellt, die sich derzeit in der Umsetzung befinden. Die Bandbreite der Projekte ist vielfältig und umfasst unter anderem eine KI-basierte Erkennung von Kunststoffen in privaten Bioabfällen im Handlungsfeld Ver- und Entsorgung, die Digitale Hammer Karte als Guthabenkarte zur Förderung der lokalen Wirtschaft sowie ein innovatives digitales Hitzerisikomanagement in der Stadt.

Ein vertiefter fachlicher Austausch fand insbesondere zum Thema Building Information Modeling (BIM) statt, das derzeit beide Partnerstädte intensiv beschäftigt. Dabei wurden die Herausforderungen, wie die Integration komplexer Daten und die Implementierungskosten, die den Vorteilen des Verfahrens, wie präziseren Planungsmöglichkeiten und Effizienzgewinnen, gegenüberstehen, diskutiert. Vertreter der Stadt Arezzo berichteten in diesem Zusammenhang über die Aktivitäten der Stadt in der Initiative Living-in.EU, die sich mit Themen wie Standardisierung und Digitalen Zwillingen beschäftigt.

Weitere intensiv diskutierte Projekte waren softwarebasierte Ticketingsysteme für verschiedene städtische Kultureinrichtungen, mit denen beide Städte bereits positive Erfahrungen gesammelt haben. Zudem wurde das neue Geodatenportal der Stadt Hamm vorgestellt, das auf der Open-Source-Software „Masterportal“ basiert und die Verwaltung und Visualisierung von Geodaten erheblich vereinfacht. Dieses Portal ermöglicht es der Stadtverwaltung, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Zugang zu wichtigen Informationen zu bieten.

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung der Zusammenkunft der beiden Städte war ein gemeinsames Brainstorming zu weiteren Aktivitäten. Dabei wurde unter anderem die gemeinsame Teilnahme an weiteren EU-Förderprojekten besprochen und verschiedene Calls in unterschiedlichen Themenfeldern geprüft. Vertreter der Stadt Arezzo stellten dazu die laufenden Aktivitäten in EU-Projekten und -Netzwerken vor, die als Grundlage für die anschließende Diskussion über mögliche gemeinsame Projekte dienten.  
Diese Zusammenarbeit bietet beiden Städten die Möglichkeit, von den Erfahrungen und dem Wissen der jeweils anderen zu profitieren und gemeinsame Projekte zu entwickeln, die einen Mehrwert für beide Kommunen darstellen.

Für Arezzo und Hamm stellte das Projekt #vernetztinEuropa eine hervorragende Möglichkeit dar, sich noch eingehender mit europäischen Initiativen und Netzwerken zu beschäftigen. Es bot wertvolle Impulse für eine weiterführende Zusammenarbeit, sowohl miteinander als auch mit weiteren europäischen Städten. Durch den intensiven Austausch und die Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten können die beiden Städte ihre Smart City Initiativen weiter vorantreiben und nachhaltige, innovative Lösungen entwickeln, die zur Verbesserung der Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger beitragen.