Stadtpanorama der Smart City Köln
Stadtpanorama der Smart City Köln Stadt Köln

Köln

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Köln auf einen Blick

Bundesland Nordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl 1.092.787
Stadtgröße Großstadt
Fläche 405,01 Quadratkilometer
Phase Umsetzungsphase nach Strategiephase

Vision

Glaskugel Visual
Stadt Köln

Smart cities” require “smart citizens”: Für die Entwicklung und die erfolgreiche Ausgestaltung einer Smart City sind der Rückhalt und die Akzeptanz der Stadtgesellschaft maßgeblich. Mit un:box cologne fördern wir Digital-Ideen, die das Gemeinwohl stärken und die Ziele der smarten Stadt nachhaltig vorantreiben. Unter dem Motto „Deine Stadt, Deine Ideen“ rufen wir die Kölner Stadtgesellschaft auf sich aktiv in die digitale Stadtentwicklung einzubringen. In vier aufeinander aufbauenden Phasen sammeln wir innerhalb von nur 15 Monaten (Projekt) Ideen, konkretisieren diese, qualifizieren sie zu integrierten Maßnahmen und fördern und begleiten deren Umsetzung bis zum Prototypen. Wir unterstützen die Ideengeberinnen und Ideengeber in allen Phasen mit einem Netzwerk aus Stadtgesellschaft, Stadtwerkekonzern, Wirtschaft, Wissenschaft, Communities, Politik und Verwaltung.

Durch die Einbindung der Stadtgesellschaft als Impuls- und Ideengeberin erreichen wir eine hohe Identifikation und Akzeptanz für digitale Lösungen und die Smart City. 
In jedem un:box cologne Prozesszyklus werden bis zu 15 Projekte generiert die auf die Maßnahmen 4 bis 7 einzahlen. Ein unabhängiges Gremium unter Beteiligung der Stadtgesellschaft prüft alle eingereichten Ideen.

Strategie

Prozessbild Grafik Design
Stadt Köln

Das Thema „Smarte Stadt“ ist bereits als Handlungsempfehlung in unserer Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ verankert. Für un:box cologne haben wir zudem Ansätze und Strategien der Stadt Köln aus den Bereichen Digitalisierung, Mobilität und Klimaschutz unter dem Begriff Smart City in fünf übergreifenden un:box cologne Zielbildern zusammen gebracht:

Zielbild Digitales „Game Changer“:
un:box cologne schafft Möglichkeiten zur Entwicklung digitaler Lösungen für die analogen Probleme der Kölnerinnen und Kölner.

Zielbild Teilhabe “Selbst ist die Kölnerin und der Kölner”: 
un:box cologne ermöglicht es Kölnerinnen und Kölner, ihre Stadt mit zu gestalten und an Prozessen der Stadt teilzuhaben.

Zielbild Nachhaltigkeit “Utopia: Zukunft ist jetzt”: 
un:box cologne schafft optimale und sich stetig verbessernde Lebensbedingungen für gegenwärtige und künftige Generationen.

Zielbild Transformation “Ich sehe was, was du nicht siehst”: 
un:box cologne deckt (städtebauliche) Belange auf und unterstützt durch verstärkte Innovation und kontinuierliche Optimierung Lösungen und Akteure.

Zielbild Raum: “Platz da” 
un:box cologne erweitert den erlebbaren Raum und erhöht die Lebensqualität für Kölnerinnen und Kölner.

Aus diesen Zielbildern wurden die vier Erfolgskriterien für den un:box cologne Prozesszyklus definiert:

  1. Digitale Akzeptanz und Kompetenz erhöhen
  2. Digitalisierung und Dateninfrastrukturen ausbauen
  3. Räume schaffen
  4. Kontinuierliches lernen fördern durch Kommunikation

Das un:box cologne Prozesspapier schafft die für die Erreichung dieser vier Erfolgskriterien erforderlichen Rahmenbedingungen und bildet somit die Basis für nachhaltige Dialoge und Prozesse, mit dem Ziel durch viele kleine Projekte große Bereiche gemeinsam zu gestalten. 

Parallel dazu entwickeln wir ein eigenes Datenökosystem und stärken damit die Datensouveränität der Stadt Köln.
Das un:box cologne Prozesspapier wurde vom Rat der Stadt Köln im Dezember 2022 verabschiedet und vom Fördergeber bestätigt: SessionNet | un:box cologne - Deine Stadt, Deine Ideen (stadt-koeln.de)

Maßnahmen

Unser Modellprojekt un:box cologne umfasst aktuell insgesamt 6 Maßnahmen.

Die zwei integrierten Maßnahmen Räume und Daten bilden die für un:box cologne erforderlich Basis und dienen der Unterstützung und erfolgreichen Umsetzung des un:box cologne Prozesses.

Mit den integrierten Maßnahmen 4-7 werden die in den un:box cologne Prozesszyklen generierten Projekte zu einem übergeordneten Ziel zusammengefasst. Die Projekte werden im Rahmen des un:box cologne Prozesszyklus in co-kreativen Verfahren mit engem Einbezug der Zielgruppen bis hin zu einem Prototyp ausgearbeitet und umgesetzt. Die Ziele der vier Maßnahmen wurden abgeleitet aus den Handlungsempfehlungen der Stadtstrategie Kölner Perspektiven 2030+ und spiegeln die vier Erfolgskriterien von un:box cologne wider. Sie dienen der nachhaltigen Entwicklung hin zu einer akzeptierten und gelebten smarten Stadt Köln und tragen so zum Ausbau der Digitalisierung in Köln bei.

Maßnahme 2 – Räume:

Maßnahme 2 – Räume:

Einrichtung stationärer, mobiler und digitaler Begegnungsräume für die Umsetzung von un:box cologne.

Maßnahme 3 – Daten:

Maßnahme 3 – Daten:

Sicherstellung der Datensouveränität durch das parallel entwickelte Kölner Datenökosystem mit Kriterien zu Datenhandling und Datenethik und einer Plattform, sowie die Weiterentwicklung der seit 2012 genutzten OpenDataPlattform (https://www.offenedaten.koeln).

Maßnahme 4 – Akzeptanz erhöhen

Maßnahme 4 – Akzeptanz erhöhen

Basis für eine erfolgreiche smarte Stadt ist die Akzeptanz der (nicht digital affinen) Stadtgesellschaft gegenüber digitalen Lösungen. Diese gilt es zu erhöhen um eine Nutzungsbereitschaft für digitale Angebote zu schaffen. Insbesondere nicht digital affine Personenkreise hinterfragen den Nutzen neuer digitaler Anwendungen kritisch und lehnen deren Gebrauch aufgrund von Hemmnissen bei der Einrichtung und Anwendung ab. Projekte werden so aufgrund bestehender Vorbehalte ausgebremst. Durch Einführung, Erweiterung und Umsetzung niedrigschwelliger digitaler Angebote aus der Stadtgesellschaft heraus wächst die Bereitschaft innerhalb dieser Zielgruppen, diese Angebote zu Nutzen und deren Potential auszuschöpfen. Für die Maßnahme 4 wurden gezielt Projekte gesucht, die insbesondere Personenkreise adressieren, die als nicht digital affin gelten. 

Der "Digitale Handwerkerparkausweis" ergänzt das Antragsverfahren für einen Handwerkerparkausweis um einen digitalen Service. Mit ZyAI wird Senior*innen ein personalisierter, sprach gesteuerter KI-Assistent zur Verfügung gestellt, der sie in der Erledigung ihrer täglichen Aufgaben unterstützt. Die App "Accessible City" zeichnet Schwierigkeiten in der Wegeführung anonymisiert auf und analysiert diese. Hierdurch können barrierefreie Wege aufgezeigt werden.

Maßnahme 5 – Kompetenz fördern

Maßnahme 5 – Kompetenz fördern

Aufbauend auf der Akzeptanz für digitale Lösungen ist die Kompetenz im Umgang mit diesen ein wesentlicher Bestandteil für eine erfolgreiche Smarte Stadt. Nur bei kompetenter Nutzung können die Verbesserungspotentiale smarter Lösungen im täglichen Leben wirksam werden und so das Leben in der Stadt insgesamt im Sinne der Stadtentwicklung verbessern. Die Maßnahme 5 dient darum der Förderung der digitalen Kompetenz. Dies soll durch die Einführung und Umsetzung niederschwelliger Angebote zum Erleben neuer Technologien und zum Erlernen des Umgangs mit neuen und bestehenden Angeboten und für unterschiedliche Zielgruppen erreicht werden. Hierfür entsteht mit „Coco“-  ein Technologielabor für Kinder und Jugendliche, in dem Technologiewissen vermittelt, Kreativität gefördert und der sichere Umgang mit Technologien erlernt wird. Durch “Digitale Kompetenz in die Veedel bringen“: wird Wissen Rund um den Umgang mit digitalen Anwendungen vor Ort und in die Fläche gebracht. Die Zielgruppe der erwachsenen Bürgerinnen und Bürger, die digitale Dienste nutzen, aber keinen professionellen Zugang zu den Themen IT, Informatik oder Datenschutz haben werden in Bezug auf realistische Möglichkeiten zur Datensparsamkeit, digitaler Souveränität und Gefahren im Netz sensibilisiert. 

Die "AI-rocked-IT-Academy Cologne" bietet Programmierkurse, Technik-Communities und Trainings zur digitalen Medienkompetenz als dauerhafte außerschulische Angebote für Kinder und Jugendliche. Mit „PIKSL goes Veedel" wird eine Bürger*innen Sprechstunde zu digitalen Themen in barrierearmen öffentlichen Räumen eröffnet. Hier wird der Umgang mit digitalen Angeboten Erlernt und Erprobt.

Maßnahme 6 – Räume für innovative Ideen schaffen

Maßnahme 6 – Räume für innovative Ideen schaffen

Die Maßnahme hat zum Ziel digitale Anwendungen im Stadtraum erlebbar und Ergebnisse digitaler Aktionen sichtbar zu machen, Teilhabe, Solidarität und Chancengleichheit zu ermöglichen und den öffentlichen Raum aufzuwerten. Durch den Ausbau digitaler Angebote soll die Quartiersentwicklung intensiviert werden. Die Angebote sollen sich langfristig selbst tragen und die Identifikation der Stadtgesellschaft mit dem eigenen Quartier (Veedel) gestärkt werden. Wichtig ist, dass die Stadtgesellschaft partizipieren und an der Gestaltung mitwirken kann, so dass die Ergebnisse am Ende für alle bedarfsgerecht nutzbar sind. Mit der Plattform “Locale.Games“ wird den BürgerInnen die Möglichkeit geboten über eine interaktive Karte Sportstätten aufzuzeigen, deren Qualität zu bewerten und sich zu vernetzen.

Maßnahme 7 – Digitalisierung ausbauen

Maßnahme 7 – Digitalisierung ausbauen

Das Ziel ist es mit dieser Maßnahmen bestehende Strukturen zu optimieren, Angebote auszubauen und damit insgesamt durch Digitalisierung zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt beizutragen. Im Sinne der Qualifizierung und Profilierung Kölns als zukunftsfähiger Standort stehen hier insbesondere die Nachverdichtung bestehender Strukturen und die Stärkung des ÖPNV-Verkehrsnetzes zur Entwicklung hin zu innovativen und gemischten Quartieren mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten im Vordergrund. Für die Maßnahme „Digitalisierung ausbauen“ werden darum gezielt Projekte gesucht, die insbesondere auf die Entwicklung sowie die sinnvolle Verknüpfung von ÖPNV und Radverkehr mit den Verkehrsträgern einzahlen und dabei zur Aufwertung des öffentlichen Raums beitragen. Hierbei soll bestehenden Problemstellungen durch eine gezielte Erweiterung und den Ausbau von Digitalisierungsangeboten und –Infrastrukturen begegnet werden um so die Qualifizierung von gemischten Quartieren mit einer hohen Lebensqualität und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu ermöglichen. Gleichzeitig besteht dadurch die Möglichkeit das bereits vorhandene (Ehrenamtliche-)Potential zu nutzen und auszubauen und im Optimalfall neue Netzwerke zu gründen. Mit Hilfe der App „Mavy“ wird neben der Reservierung eines Parkplatzes eine Weiterfahrt mit einem (öffentlichen) Verkehrsmittel intuitiv und nahtlos ermöglicht. Bei „Bessere Radwege durch gemeinsame Daten“ sammeln Radfahrende über Sensorik Mobilitätsdaten anonymisiert. Diese Daten werden anschließend aggregiert, analysiert und visualisiert um die Fahrradinfrastruktur in Köln auf eine effizientere Weise zu verbessern.

Contact persons

Kontakt

Dirk Blauhut

Stadt Köln
Stabsstelle Digitalisierung; Projektleiter MPSC Köln
Tel.: +4922122124422

Andrea Menke

Stadt Köln
Fachliche Anfragen und Vernetzung; Projektmanagement
Tel.: +4922122125209