Metropolregion Rhein-Neckar auf einen Blick
Bundesland | Baden-Württemberg |
---|---|
Einwohnerzahl | 548.355 |
Stadtgröße | Verband |
Fläche | 1061,55 Quadratkilometer |
Phase | Umsetzungsphase nach Strategiephase |
Bundesland | Baden-Württemberg |
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Einwohnerzahl | 548.355 |
Stadtgröße | Verband |
Fläche | 1061,55 Quadratkilometer |
Phase | Umsetzungsphase nach Strategiephase |
Ziel des Modellprojekt ist es die Metropolregion Rhein-Neckar fit für einen erfolgreichen Start aus der Corona-Krise zu machen und die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche und gemeinwohlorientierte Entwicklung zu stellen. Um das umzusetzen, setzen wir auf einen integrativen und partizipativen Ansatz in der Strategie- und Umsetzungsphase des Modellprojekts.
Dabei eignet sich der Tourismus besonders für diese Betrachtung, da er sich als Querschnittsbranche aus vielen Modulen und Aspekten, wie bspw. Mobilität, Besucherlenkung, Gastronomie und Hotellerie, Kultur und Events, Naherholung und Freiflächen sowie Stadt und Land zusammensetzt.
Ein wichtiges Hilfsmittel ist die Digitalisierung. Hier spielen Daten aber auch die Vernetzung (digital und analog) von wichtigen Akteuren eine entscheidende Rolle. Mit Hilfe von Daten und digitalen Werkzeugen soll die Metropolregion Rhein-Neckar noch besser vernetzt werden. Und Partizipation, sowie Befragungen einfacher umgesetzt werden können. Aber auch für die Weiterentwicklung von touristischen Produkten spielen Daten eine immer wichtigere Rolle.
Der Tourismus wird im Zuge des Modellprojekts als Pilot-Thema behandelt, um die gewonnen Erkenntnisse und Leitfäden sukzessive auf weitere Themen in der Metropolregion auszuweiten.
Die Metropolregion Rhein-Neckar soll zu einer integrierten, nachhaltigen und zukunftssicheren Entwicklung der Gesamtregion beitragen, um die allgemeine Lebensqualität, Attraktivität und das Gemeinwohl zu steigern.
Mit unserer Strategie wollen wir genau diese Fragen beantworten!
Ein zentraler Punkt in unserer Strategie sind die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Aus den 17 Nachhaltigkeitszielen wurden 7 Fokusziele ausgewählt, welche wir mit unserem smarten nachhaltigen Tourismus besonders gut adressieren kann.
Darauf aufbauend konnten wir Handlungsfelder ableiten, auf welche die Pilotmaßnahmen einzahlen.
Somit ist bei jeder Maßnahme klarzusehen, wie diese zur Nachhaltigkeit in der Metropolregion Rhein-Neckar beitragen.
In unserer Strategie sehen Sie welche Projekte, wir umsetzen möchten, wo diese pilotiert werden und wie wir diese für die dauerhaft, für die gesamte Metropolregion aber auch deutschlandweit nutzbar und skalierbar machen möchten!
Das Kulturangebot der Region Rhein-Neckar ist umfangreich und qualitätsvoll. Drei Millionen Besucherinnen und Besucher nehmen es Jahr für Jahr in Anspruch. Allerdings verfügt unsere Region bisher über keine digitale Service- und Informationsplattform.
Der „Digitale Erlebnisraum“ verbindet alle Kulturinteressierten und -begeisterten in der Metropolregion Rhein-Neckar, sowie alle Kulturakteure und externe Partner, wie bspw. Mobilitätsanbieter, digital miteinander. Er wird ein individualisierter und bedarfsorientierter Service sein, der Informationen und Dienstleistungen bietet, um den Nutzerinnen und Nutzern einen leichten und partizipativen Zugang zum Kultur- und Freizeitangebot zu ermöglichen.
Die Grundlage dafür soll eine regionale Dateninfrastruktur sein, in die Kulturpartner ihre Veranstaltungsinformationen einbringen können. Diese Funktionen gewährleisten für unsere Kulturpartner nicht nur eine erhöhte Sichtbarkeit und Verbreitung ihrer Kulturthemen, sondern ermöglichen eine durch Nutzerdaten gezieltere Ansprache des Publikums.
-Unsichtbares wird durch Augmented Reality sichtbar-
Weitersehen bezeichnet eine Maßnahme, bei der Landschaften und Touren in der Metropolregion durch neue Blickwinkel betrachtet werden können. Mit neuen technischen Möglichkeiten und einem Blick durch das Smartphone können diese zum Leben erweckt und bildhaft in Szene gesetzt werden. Geschichtliche Ereignisse können vor Ort lebendig erzählt werden, auch wenn gerade keine persönliche Führung stattfindet. Gleichzeitig kann die digitale Inszenierung an einem Ort eine persönliche Führung ergänzen.
Hierbei geht es nicht nur um interessante Geschichten am Wegesrand, die „erzählt“ werden sollen. Die Aufmerksamkeit soll insbesondere auf natürliche Veränderungen und auf die Eingriffe des Menschen in die Natur gelenkt werden, um ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur unter den Nutzer:Innen zu schaffen.
Dabei sollen auch weniger bekannte und frequentierte POIs gezeigt und durch eine sinnvolle Kombination aufgewertet werden.
Mit zwei unterschiedlichen Radrundtouren für unterschiedliche Zielgruppen, die mit AR/VR-Technik aufgewertet werden, soll es an den Start gehen.
Im Rahmen des Projekts FREIRÄUME sollen in mehreren Gemeinden multifunktionale Räume entstehen. Das Konzept fokussiert sich im wesentlich auf drei Module:
Im Modul „Coworking“ sollen die FREIRÄUME gut ausgestattete Arbeitsplätze bieten für Pendlerinnen und Pendler, Freiberufliche und Startups, optional sogar für Handwerkerinnen und Handwerker sowie Künstlerinnen und Künstler.
Im Modul „smarter Tourismus“ können die Räume für Kunst und Kultur bereitstehen, von der virtuellen Tourismusinformation über Ausstellungen bis hin zu digitalen Erlebnispfaden.
Im Modul „nutzungsoffene Räume“ besteht die Möglichkeit für einen Nachbarschaftstreff, etwa mit angeschlossenem Café. Vor allem soll damit aber auch der drängenden Raumnot von Institutionen und Vereinen wie Musikschule oder Volkshochschulen entgegengewirkt werden.
Mit Hilfe von intelligenter Besucherlenkungen über die gesamte Metropolregion hinweg sollen bei Großereignissen und an Hot Spots die Touristenströme entzerrt werden und dadurch die Attraktivität und das Wohlbefinden für Touristen und Bürger gesteigert werden.
In diesem Projekt testen wir verschieden Möglichkeiten die Ist-Situation mit objektiven Messungen zu erfassen und wie welche neuen Erkenntnisse wir hierdurch erlangen. Wie bewegen sich die Besucherinnen und Besucher vor Ort? Wann ist besonders viel los? Welche Wege werden gegangen? Wie erfolgreich sind die Lenkungsmaßnahmen. All diese Fragen möchten in diesem Projekt analysieren und die Erkenntnisse mit der gesamten Region aber auch darüber hinaus teilen.
Wir schaffen eine gemeinsame Daten-Infrastruktur:
Grundsätzlich stellt die Digitalisierung nach wie vor Unternehmen und Institutionen in allen Branchen vor Herausforderungen. Dies bezieht sich sowohl auf die Chancen und Optionen die Digitalisierung zu nutzen um effektiver, innovativer und nutzerfreundlicher zu werden, als auch die Risiken im Kontext des Datenschutzes.
Darüber hinaus ist die Digitalisierung grundsätzlich ein starker Hebel um die Nachhaltigkeit in fast allen Belangen zu fördern. Aber wo gibt es Orte, Einrichtungen & Kompetenzen an denen neue Ideen & Innovationen generiert werden können?
Tourismus ist ein Kernaspekt der regionalen Wirtschaft und hat starken Einfluss auf die regionale Nachhaltigkeit. Die Tourismus-/Kultureinrichtungen sind mit Ihren Angeboten somit Kerntreiber & Hauptakteure für eine kurzfristige, aber auch langfristige Entwicklung. An dieser Stelle geht es darum, diesen Stakeholdern Instrumente & Mittel mit an die Hand zu geben, damit sie eigenverantwortlich und in Kooperation die Thematik vorantreiben können. Hierbei wird diese Maßnahme als ein Instrument und auch Test gesehen, wie auch in anderen Branchen in Zukunft investiert werden können.
Wie kann eine Einrichtung, sowohl regionale Unternehmen, Institutionen und Verbände unterstützen
eigenständig digitale Innovationen voranzutreiben , als auch Projekte miteinander zu initiieren und zu
vermitteln (Matchmaking)?
Die Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürgern für das eigene Handeln hinsichtlich der damit zusammenhängenden ökologischen Auswirkungen erfährt seit einigen Jahren ein verstärktes Interesse. In der Region Rhein Neckar gibt es bereits eine Vielzahl von ökologischen Nachhaltigkeitsprojekten (z.B. „Landschaft in Bewegung“, „Regionalpark Rhein Neckar“), jedoch bisher noch keine mit individuellem Fokus auf den einzelnen Bürger sowie erweiterten Messmöglichkeiten.