Greifswalder Bodden
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Vorpommern-Greifswald, Landkreis

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Landkreis Vorpommern-Greifswald auf einen Blick

Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Einwohnerzahl 235.623
Stadtgröße Verband
Fläche 3945,56 Quadratkilometer
Phase Umsetzungsphase nach Strategiephase

Vision

Mit dem interkommunalen Projekt 26 meer.zukunft.seen. stellen wir uns der Herausforderung, die räumlichen Distanzen des flächengrößten sowie des drittgrößten Landkreises, Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald, durch digitale Lösungen zu überwinden. Die Digitalisierung ist unser Katalysator – sowohl zum Ausgleich der Entfernungen als auch zum Erhalt und zur Steigerung der Lebensqualität in der Region von Plau am See bis Peenemünde, die maßgeblich vom demografischen Wandel geprägt ist. 26 meer.zukunft.seen. möchte neue Perspektiven und Ideen für eine bessere gemeinschaftliche Zukunft entwickeln und die aktive Gestaltung der Digitalisierung im Sinne einer integrierten sowie zukunftsweisenden Regionalentwicklung ermöglichen. Unter dem Projekttitel 26 meer.zukunft.seen. entsteht aus den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, gelegen am Meer, und Mecklenburgische Seenplatte, geprägt durch zahlreiche Seen, ein attraktiver Lebensraum mit einer gemeinsamen digitalen Zukunft.

Wir entwickeln innovative Daseinsvorsorge für den Erhalt und die Steigerung der Lebensqualität in der Region. Durch smarte Lösungen werden zwei Landkreise zu einem attraktiven Lebensraum für alle, die bleiben, zurückkehren oder kommen möchten.

Strategie

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald

Der Fokus von 26 meer.zukunft.seen. liegt, aufgrund des demografischen Wandels und dem damit verbundenen Trend sinkender Bevölkerungszahlen auf der Stabilisierung der derzeitigen Einwohnerzahlen und auf der Gewinnung neuer Einwohner. Das Schaffen neuer Perspektivangebote in digitaler, aber auch analoger Form soll den besonderen strukturellen Entwicklungen ländlicher Regionen entgegenwirken. Aus diesem Grund verfolgt das Projekt drei strategische Zielfelder:

Bleiben
Wir wollen die Menschen halten, die hier geboren sind und Touristen inspirieren über die Region als Lebensortnachzudenken.

Zurückkehren
Wir wollen die Menschen zum Zurückkehren motivieren,
die einst die Region verlassen haben, aber hier ihre Heimat wiederfinden.

Kommen
Wir wollen Menschen auf die Region aufmerksam machen, die z.B. digital/hybrid arbeiten können und daher nicht mehr auf ihren täglichen festen Arbeitsplatz angewiesen sind.

Unsere Ziele

  • Einwohner, Besucher und Heimkehrer in unsere Region zum Bleiben – Zurückkehren – Kommen animieren 
  • Informations- und Vernetzungstechnologie in einer nachhaltigen Raum- & Stadtentwicklung nutzbar machen 
  • Lebenswerte Gemeinden und Kommunen auch unter neuen Bedingungen schaffen oder erhalten 
  • Lebensqualität und Möglichkeiten der Teilhabe 
  • Mitgestaltung für jeden Einzelnen schaffen 
  • Netzwerke bündeln und durch Partizipation moderne Lösungen bereitstellen, die zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen 
  • Mit innovativer Daseinsvorsorge Distanzen überwinden 
  • Wir wollen durch attraktive Lebensbedingungen im Bereich wohnen, leben und arbeiten gepaart mit ländlicher Idylle und zukunftsorientierten urbanen Lebensbedingungen überzeugen
  • Vorhandene Digitalstrategien der Landkreise integrieren und in Umsetzung bringen
Titel und Beschreibung der Maßnahmen M1, M2, M3, M4 und M5.
Landkreis Vorpommern-Greifswald

Aufgrund der verkürzten Umsetzungsphase bis 2024 konzentrieren wir uns auf die Realisierung der Maßnahmen M1, M4 und M5.

Maßnahmen

Wimmelbild Maßnahmen Projekt 26
Landkreis Vorpommern-Greifswald

In der Strategiephase wurden fünf große Maßnahmenpakete aus unterschiedlichen Lebensbereichen abgeleitet. Bis September 2024 werden davon folgende Teilprojekte realisiert:

Maßnahme 1: meer.beteiligung.seen.

Maßnahme 1: meer.beteiligung.seen.

Beteiligungsplattform

Beschreibung
Auf der Beteiligungsplattform können sich Bürger und Bürgerinnen
sowie die Verwaltungen über Projekte und geplante
digitale Vorhaben informieren und beteiligen. Die Teilnahmen
an Umfragen, das Einbringen von Ideen und Vorschlägen,
aber auch die Beteiligung an Diskussionen erzeugt eine bessere
Identifikation mit der Region und eine höhere Akzeptanz
für Verwaltungsprozesse.
Um dieses Netzwerk langfristig und nachhaltig weiterzuentwickeln,
werden die Verwaltungen geschult. Außerdem soll
eine Akteurslandkarte, die alle Teilnehmer und Standorte in
unseren beiden Landkreisen aufzeigt entwickelt werden.

Ziel
Die Menschen, die hier ihre Heimat gefunden haben, wollen
wir weiterhin für die Region begeistern, aber auch Hinzuziehenden
und Zurückkehrenden möchten wir die Vorzüge
unserer Region aufzeigen. Mit dieser Beteiligungs-Plattform
wird das Ziel verfolgt, unsere Projektregion, als einen idealen
Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten zu erhalten und gemeinsam
mit den Bürgern und Bürgerinnen nachhaltig weiterzuentwickeln.

meer.seen.Mobil

Beschreibung
Mit dem meer.seen.Mobil haben wir die Möglichkeiten, in
Gemeinden, Städten und Kommunen aktiv zu werden.
Getreu nach dem Motto: Wir kommen zu Ihnen und machen
Digitalisierung erlebbar!
Das mit Info-Materialien und Demonstratoren interaktiv ausgestattete
Fahrzeug bietet maximale Flexibilität für alle Bürger
und Bürgerinnen, egal ob wir auf dem Wochenmarkt in
Kontakt treten oder mit Netzwerkpartnern bei einem Digitalisierungsevent
zusammenarbeiten. Wir können allen Akteuren
Informationen zu den Maßnahmen der verschiedenen
Modellprojekte wie zum Beispiel „Smart Cities“ nahebringen.
Das ist buchstäblich Digitalisierung zum Anfassen, Erleben
und Begreifen anhand von Robotik, Virtueller Realität, Drohnen,
iPads, Sensorik und vielem mehr.

Ziel
Ziel ist es, die Bürger und Bürgerinnen über aktuelle digitale
Maßnahmen in den Landkreisen zu informieren und Regionalentwicklung
erlebbar zu machen. Das Mobil steigert die Sichtbarkeit der bereits bestehenden
smarten und digitalen Lösungen und bietet den Landkreisen
eine weitere Möglichkeit der Teilhabe und der analogen Bürgerbeteiligung.

E-Learning für Ehrenamt

Beschreibung
Durch die Bereitstellung von E-Learning-
Plattformen werden für das Ehrenamt qualitativ hochwertige
(digitale) Lerninhalten bereitgestellt, um eine einheitliche
Ausbildungsqualität sicherzustellen.
Bereits vorhandene Lerninhalte können in einer digitalen
Lernbibliothek/Cloudlösung zusammengestellt, aufgearbeitet
und von den Ehrenamtlern genutzt werden. Teilnehmer aus
dem Ehrenamt können sowohl von zu Hause am eigenen
Endgerät als auch in die Lernorte kommen. Ein weiterer Vorteil
ist, ortsübergreifende Kurse zu realisieren.

Ziel
Durch die Erstellung und Bereitstellung eines Leitfadens für
Lerninhalte, werden die Teilnehmer befähigt, selbstständig
Inhalte zu produzieren und zu teilen. Weiterhin soll es zu
einer einheitlichen Ausbildungs- und Prüfungsvorbereitung
führen, damit alle Mitglieder die gleichen Standards verwenden.

Zukunftswerkstätten

Beschreibung
Mit den Zukunftswerkstätten ermöglichen wir allen Zielgruppen
(Bevölkerung, Verwaltung, kommunalen Akteuren, Vereine,
Verbände, Wissenschaft und Wirtschaft) der beiden
Landkreise Veranstaltungen vor Ort, um sie unmittelbar zum
Modellprojekt Smart Cities sowie zu Angeboten und Strukturen
der digitalen Daseinsvorsorge und Regionalentwicklung
zu beteiligen. Die Teilnehmer können in einem Vor-Ort-Dialog
Informationen zu den bereits bestehenden Maßnahmen
wie VR-Brille, Robotik, Sensoren, digitale Anwendungen uvm.
erhalten und sich austauschen.

Ziel
Durch die entstehende Transparenz und das daraus erlangte
Verständnis der Bevölkerung, tragen die Zukunftswerkstätten
maßgeblich dazu bei, den Bürger und Bürgerinnen an der
Digitalisierung und Regionalentwicklung teilhaben zu lassen.
Es wird ein Ort zum Netzwerken geschaffen, der allen Akteure
die Sichtbarkeit bereits bestehender smarter und digitaler
Lösungen veranschaulicht.

Talentschmiede

Beschreibung
Im Vordergrund dieser Teilmaßnahme steht der Kenntniserwerb
von Programmierung und Robotik mit Bezug auf
Umweltsensorik und der Schaffung der Grundlagen für die
Teilnahme an regionalen und überregionalen Wettbewerben.
Schüler und Schülerinnen können ohne Vorkenntnisse Programmierung
lernen, damit Robotik und Sensorik erschaffen,
verstehen und steuern. Die Maßnahme findet an regionalen
Schulstandorten weiterführender Schulen wie Gymnasien
und Gesamtschulen statt. Final wird es eine Abschlussveranstaltung
im Rahmen eines eigenen Wettbewerbs geben.

Ziel
Die Frühförderung an Schulen zum Thema Robotik und Programmierung
wird geschaffen und bildet ein wichtiges Instrument
bei der Sicherung zukünftiger Fachkräfte. Durch digitale
Lernangebote wird die Attraktivität der Region gesteigert
und bietet eine zusätzliche Ausbaustufe der Digitalisierung
von Schulen.

Virtuelle Lernwelten

Beschreibung
„Virtuelle Lernwelten“ helfen dank immersiver VR-gestützter
Technik die unterschiedlichen Ausbildungsberufe an den
Berufsschulen (Regionalen Beruflichen Bildungszentren) zu
vermitteln. Komplexe und hochtechnische Lernmodule, beispielsweise
von kostenintensiven Maschinen, können so „praxisnah“
gelehrt werden.
Diese Teilmaßahme erfolgt in enger Zusammenarbeit mit
dem Fraunhofer Institut (IGD Rostock). Virtuelle Lernwelten
schaffen so Lern-und Experimentierorte für digitale Anwendungen
und Nutzererfahrungen.

Ziel
Mit dem Einsatz von VR-Technologie in unterschiedlichen
Ausbildungsberufen soll die Attraktivität der Region als Ausbildungsstandort
gesteigert werden und auch Menschen
außerhalb der Region zum Kommen, Zurückkehren, Bleiben
bewegt werden. Sie leisten einen Beitrag zur Fachkräftesicherung,
in dem sie moderne Technologien zur Verfügung stellen,
Entfernungen überwinden und immersive Technologien
zu verstehen helfen. Weiterhin kommt es zur Steigerung der
Ausbildungsqualität an RBBs (Regionale Berufliche Bildungszentren).

Maßnahme 4: Leben mit meer.seen.

Maßnahme 4: Leben mit meer.seen.

Sensorik in Gewässern & Integration der Daten

Beschreibung
Im Vordergrund dieser Maßnahme steht die Effizienzsteigerung der Datenerhebung mit Hilfe von
Sensoren, welche in die Gewässer unseres Projektgebietes eingebracht werden sollen. Damit einhergehend
sollen die Mitarbeitenden befähigt werden, diese Daten für unterschiedliche Analysen nutzen zu können.
Daraus können Langzeit-Entwicklungen gelesen und auch automatisierte Frühwarnungen generiert werden. In enger Abstimmung mit den Mitarbeitenden aus LAGuS, StALU, LUNG sowie dem Amt für Wasserwirtschaft und Kreisentwicklung (Grundwasser) VG entwickeln wir Anforderungen an die Sensoren, wo diese lokal eingebracht werden sollen. Gleichzeitig arbeiten wir daran, dass die erhobenen Daten in ein Dashboard einfließen, welche dann über die digitalen Schnittstellen an die vorhandenen Fachanwendungen weiterverteilt werden. Bürger*
innen können ausgewählte Daten ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.

Ziel
Die Möglichkeit, regelmäßig lokal spezifische Messdaten zu erheben, verkürzt die Reaktionszeiten zum Schutz für Menschen, Tiere und Umwelt. Durch Datenerhebungen können fundierte Entscheidungen getroffen werden, die die Entwicklung von Wirtschaft und Verwaltung mit Hilfe von Sensorik vorantreiben.

Maßnahme 5: meer.Daten.seen.

Maßnahme 5: meer.Daten.seen.

Offene Datenplattform

Beschreibung
Um von den Mehrwerten des digitalen Zeitalters zu profitieren, ist es nötig zunächst ein übergreifendes Bewusstsein für das Thema Daten und die damit verbundenen Möglichkeiten zu schaffen sowie Vorbehalte und Zugangsbarrieren abzubauen. Die Einigung über eine
„Datennutzungsvision“ und Ziele die mit einer guten Datennutzung erreicht werden sollen, bildet die Grundlage für weitere Entwicklungen. Darüber hinaus soll eine Offene Datenplattform etabliert werden, die offene Daten, auch von kreisangehörigen Verwaltungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gebündelt zugänglich macht.

Ziel
Die zukunftsfähige und lebenswerte Gestaltung unserer Region erfordert eine solide Datengrundlage, die für alle Beteiligten frei zugänglich und nutzbar sein soll, so dass alle Verwaltungen von den Mehrwerten des digitalen Zeitalters profitieren können.

Weitere Informationen

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