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Kern des Vorhabens ist die Schaffung übertragbarer Data Governance-Modelle in der gemeinwohlorientierten Daseinsvorsorge. Das Projekt entwickelt die Data Governance-Konzepte über zwei grundsätzliche Ansätze: Zum einen werden induktiv (bottom up) Data Governance Konzepte zunächst am Anwendungsfall einer datengetriebenen Luftqualitätsmanagement-Lösung entwickelt. Im Fokus steht die Kooperation zwischen der Verwaltung und einem Großunternehmen im Bereich der gemeinwohlorientierten Data Governance. Wie können Kommune und Unternehmen Daten generieren/teilen/verarbeiten/nutzen so dass der Grundsatz des Gemeinwohls und der kommunalen Datsensouveränität gewahrt bleibt und gleichzeitig das Unternehmen bereit ist, weiterhin seine Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen? Betrachtet werden dabei die normativ/rechtliche, organisatorische und technische Ebene der Data Governance. Die gewählten Beispiele sollen dann – mit zunehmenden Abstraktionsgrad – um weitere Smart City Modellprojekte der Stadt Berlin sowie anderer Kommunen erweitert werden. Zum anderen werden die Konzepte deduktiv (top down) mit Governance-Prinzipien in den Bereichen Smart City, Corporate und Data Governance abgeglichen, wie sie in den Fachdiskursen jeweils besprochen werden. Im Rahmen dieses induktiv-deduktiven Forschungsprozesses wird dann ein Data Governance-Leitfaden mit geeigneten Verfahren, Rollen, Verantwortlichkeiten und Entscheidungskriterien in der datengetriebenen Daseinsvorsorge generiert.