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Im Rahmen der Ausgestaltung einer Datengovernance im gesamtstädtischen Kontext und den Betrieb Urbaner Datenplattformen (UDP) und Urbaner Digitaler Zwillinge (UDZ) werden Rollen auf strategischer und operativer Ebene benötigt, die bei datenbezogenen Fragen eingebunden werden und zum Erfolg einer kommunalen Datenarchitektur beitragen. Grundlage für das hier vorgestellte Rollenkonzept bildet das Datengovernance Rollenmodell vom Fraunhofer IAO (Sautter et al., 2023) sowie die aktuellen Erfahrungen und Strukturen der CUT-Partnerstädte Freie Hansestadt Hamburg (FHH), Stadt Leipzig (LE) und Landeshauptstadt München (LHM). Die Datenarchitekturen sind in den Partnerstädten über Urbane Datenplattformen (UDP) und Geodateninfrastrukturen (GDI) zentral aufgebaut, nutzen aber dezentrale Rollen, um die datenbereitstellenden Organisationseinheiten direkt in die stadtweite Datengovernance einzubinden. Abweichend zum Fraunhofer Modell werden die Rollen der dort vorgeschlagenen Datendomänen (DDO) in den drei Städten aktuell auf vorhandene kommunale Organisationseinheiten (OE) z.B. Ämter oder Referate übertragen. Ob die Einführung von DDO, und damit eine stärkere Dezentralisierung (vgl. Dehghani, 2020), oder die Orientierung an vorhandenen Verwaltungsstrukturen und OE in einer Kommune sinnvoll ist, muss jeweils mit Blick auf die bereits vorhandenen Strukturen abgewogen werden.