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Zum Auftakt betonte der Kölner Bürgermeister Andreas Wolter in seinem Grußwort die besondere Rolle Kölns als Innovationsstandort: „Köln ist immer von den Bürgerinnen und Bürgern mitregiert worden, das steckt in unserer DNA.“ Mit dem Kölner Modellprojekt un:box cologne, das auf die Mitgestaltung durch Bürgerinnen und Bürger setzt, diene die Stadt einmal mehr als Vorbild für smarte Stadtentwicklung. Renate Mitterhuber, Leiterin des Referats Smarte Städte und Regionen im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), unterstrich die Bedeutung, die gewonnenen Erkenntnisse in die Breite zu tragen: „Lassen Sie uns das Beste aus dem Programm herausholen und für alle Kommunen in Deutschland verfügbar machen!“
MPSC-Community öffnet sich für weitere Städte und Regionen
Der 5. MPSC-Kongress mit über 200 Teilnehmenden markierte gleichzeitig einen wichtigen Schritt: Erstmals nahmen Vertreterinnen und Vertreter von Städten und Regionen teil, die nicht als MPSC gefördert sind. Dieser Austausch wurde von allen Seiten als Bereicherung wahrgenommen und zeigt, dass die MPSC-Community sich zunehmend öffnet, um ihr Wissen und ihre Lösungen weiterzugeben.
Eine spannende Perspektive „von außen“ brachte Christian Geiger, langjähriger Chief Digital Officer (CDO) der Stadt St. Gallen, ein. Geiger, seit 2023 Professor für Digital Government, Innovation und Transformation an der Berner Fachhochschule, rief in seiner Keynote dazu auf, die Mehrwerte von Smart-City-Lösungen klarer zu kommunizieren und dabei auf unterschiedliche Zielgruppen einzugehen. Seine Botschaft: „Sie brauchen unterschiedliche Geschichten für unterschiedliche Stakeholder. Nur dann erreichen Sie auch die Breite.“
Positive Halbzeitbilanz, gestärkt geht es weiter
Der erste Kongresstag stand im Zeichen von Live-Demonstrationen und einer Ausstellung inspirierender Smart City Lösungen: Verschiedene Modellprojekte Smart Cities präsentierten ihre übertragbaren Ansätze. Auch kritische Reflexionen kamen nicht zu kurz: Die „Fuck-up-Night“ am Abend bot einen Raum, um offen über Hindernisse zu sprechen. Von Umweltsensoren, die beim Baumschnitt beschädigt wurden, bis hin zu Minecraft-Projekten mit unerwarteten Wendungen – die lockeren Beiträge über Windmühlen, mit denen Smart-City-Macherinnen und
-Macher manchmal zu kämpfen haben, regten auch dazu an, Lehren aus diesen Herausforderungen zu ziehen.
Der zweite Kongresstag bot elf Werkstätten zu praxisnahen Themen wie der lokalen Energiewende, der Nutzung von KI in der kommunalen Praxis oder der Open-Source-Kollaboration. Mit diesem Schwung geht die MPSC-Community gestärkt in die zweite Hälfte des 2019 gestarteten Förderprogramms. Denn nur gemeinsam können smarte Lösungen entstehen, die für alle Kommunen einen echten Mehrwert schaffen.
Die Dokumentation der Werkstätten wird in Kürze für registrierte Nutzerinnen und Nutzer im Arbeitsraum zum 5. MPSC-Kongress zur Verfügung gestellt.