MPSC-Kongress 2023
Rund 200 Smart-City-Macherinnen und Macher waren im Saalhaus in Hamburg zusammengekommen DLR

Gemeinsam Praxiswissen erarbeiten: Das war der 2. Kongress der Modellprojekte Smart Cities

Am 11. und 12. Mai 2023 trafen sich rund 200 Verantwortliche der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) und Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities in Hamburg. Ihr gemeinsames Ziel: die Vernetzung, den Wissenstransfer und die Kooperation der MPSC in den Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften aktiv zu fördern.

Event details

Datum
11.05, 00:00 - 12.05.23, 00:00
Art der Veranstaltung
Offline (persönlich)
Dokumentation
Veranstaltungsort

Saalhaus der Patriotischen Gesellschaft
Trostbrücke 4-6
20457 Hamburg
Deutschland

Paragraphs

In sieben Workshops haben die Ende 2022 gestarteten Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften (AEG Urbane Datenplattformen, AEG Monitoring und Wirkungsmessung, AEG Raumwirkung der Digitalisierung, AEG Smarte Regionen, AEG Urbane Digitale Zwillinge, AEG Klimaschutz, Klimaanpassung & Resilienz, AEG City Apps) gemeinsam Querschnittsthemen und weitere Bedarfe identifiziert, Ideen für eine verbesserte Zusammenarbeit entwickelt und nächste Schritte zur Umsetzung abgesprochen. In Matchmaking-Formaten, Get-Together und Beratungsangeboten konnten sich die MPSC untereinander vernetzen und austauschen, persönliche Kontakte und interkommunale Kooperationen stärken. Dabei zeigte sich: Die AEGs machen Praxiswissen transparent, um die digitale Transformation in der Stadtentwicklung gelingen zu lassen. Sie sind ein zentrales Instrument zur Skalierung des Praxiswissens in den MPSC.

„Die Modellprojekte Smart Cities gestalten den Digitalisierungsprozess der Städte und Gemeinden und generieren damit einen echten Mehrwert für alle. Kurz: Sie zeigen, wie digitale Transformation das Leben der Menschen verbessern kann.“

Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen DLR

In seiner Eröffnung des zweiten Tages dankte Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, den Modellprojekten dafür, dass sie sich auf Experimente einließen, Neues wagten und dafür auch Fehler oder neue Entdeckungen machten: „Sie sind es, die wertvolle Erfahrungen machen und mit anderen teilen, Sie gestalten den Digitalisierungsprozess der Städte und Gemeinden und generieren damit einen echten Mehrwert für alle. Kurz: Sie zeigen, als Modellprojekte Smart Cities, wie digitale Transformation das Leben der Menschen verbessern kann.“

Das Programm dieses zweiten MPSC Kongresses, der als erster in Präsenz und bewusst intern für alle Modellprojekte stattfand, fokussierte sich auf die Vernetzung und die Workshops der sieben Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften. Die Teilnehmenden konnten die Arbeit in ihren Gruppen einen großen Schritt voranbringen.

Der Maschinenraum bebt

Teilnehmende des „Match-Making“
Beim „Match-Making“ wurden zahlreiche Kontakte geknüpft DLR

Für den konkreten Wissenstransfer von Praxiswissen zu spezifischen Teilthemen der MPSC haben sich Themengruppen gegründet, die eigenständig durch die MPSC geführt und durch kommunale Themengruppen-Sprecherinnen und -Sprecher vertreten werden. Perspektivisch ist angedacht, die Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften für alle Kommunen zu öffnen, doch zunächst werden diese intensiv von den Modellprojekten aufgebaut und weiterentwickelt. Das Fazit: es bewegt sich viel im „Maschinenraum“. So konnte der Kongress nicht nur die „Community of Practice“ durch persönliche Kontakte stärken, sondern auch die Kooperationen, den Wissensaustausch und die Stufe der gemeinsamen Nutzung kommunaler Infrastrukturen zwischen den MPSC auf eine nächste Stufe heben.

Weitere Informationen

Der nächste MPSC-Kongress findet am 4. und 5. Oktober in Mannheim statt. Informationen zu allen Veranstaltungen der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities finden Sie hier.

Zitate von Teilnehmenden

Innovation kann nur gemeinsam entstehen.
(Dorothea Breier, Smart City Bamberg)

Es müssen erst Menschen zusammenkommen, damit Technik zusammenkommen kann.
(Andreas Freund, Solingen.digital)

Gute Kooperation ist mehr als die Summe der Einzelteile.
(Kim Strupp, Smarte KielRegion)

Ergebnisse vom MPSC-Kongress: Erfolgskriterien und Learnings für Kommunen auf dem Weg zur Smart City

Ergebnisse vom MPSC-Kongress: Erfolgskriterien und Learnings für Kommunen auf dem Weg zur Smart City

  1. Persönlicher Austausch und Matchmaking-Formate fördern das Vertrauen und sind Grundsteine für erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit.

     

  2. Interkommunale Kooperationen garantieren den Modellcharakter und die Übertragbarkeit der Maßnahmen aus dem Förderprogramm “Modellprojekte Smart Cities".   

     

  3. Interkommunale Kooperationen erhöhen die Komplexität eines Smart-City-Projekts, durch eine Vielzahl an Akteuren und mehr Abstimmungsbedarfe. Langfristig zahlt sich dieser Mehraufwand jedoch aus, da Herausforderungen gemeinsam gelöst und die Aufwände insgesamt gesenkt werden können. 

     

  4. In den Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften (AEGs) sollen Erkenntnisse aus den Modellvorhaben synthetisiert und gemeinsam entwickelt werden, die die Ressourcen und Voraussetzungen der unterschiedlichen Kommunen berücksichtigen und effizient nutzen. 

     

  5. Durch die AEGs wird Praxiswissen transparent gemacht, Synergien werden erkannt, und die Produkte und Lösungen können auf Übertragbarkeit hin geprüft werden. Dadurch kann digitale Transformation in der Stadtentwicklung gelingen. 

     

  6. Eigenständige Themengruppen (TGs) in den AEGs fördern den Wissenstransfer in spezifische Teilthemen (z. B. das Thema „Gesundheit“ in der Smarten Region). Die Themengruppen werden durch kommunale Themengruppen-Sprecherinnen oder -Sprecher geleitet und inhaltlich ausgestaltet. 

     

  7. Das Vertrauen ist da, der Community-Aufbau funktioniert, die Ansprechpartner und Rollen sind geklärt, viel Engagement, Improvisation, aber auch konkrete Erkenntnisse, die im Nachgang aufgearbeitet werden. Wichtige Erkenntnis: Es gibt nicht das eine Modell einer AEG, sondern es ist die Vielfalt an Modellen des interkommunalen Wissenstransfers, die einen echten Mehrwert schaffen kann.

Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften auf dem MPSC-Kongress

  • Gesundheit in der smarten Region und der Smart City (AEG Smarte Region)
  • Matchmaking zu urbanen Datenplattformen (AEG Urbane Datenplattformen)
  • Anwendungsfälle live und in Farbe (AEG Urbane Digitale Zwillinge)
  • Teilhabe in unterschiedlichen (Sozial-)Räumen (AEG Raumwirkung und Digitalisierung)
  • Wasser in der Smart City (AEG Klimaschutz, Klimaanpassung und Resilienz in der Smart City)
  • Smarte Ankerorte – Von hybriden Begegnungsräumen bis zu Innovationslaboren (AEG Smarte Region)
  • „Objectives and Key Results (OKR) und mehr – Matchmaking zu Methoden von Monitoring und Wirkungsmessung“ (AEG Monitoring und Wirkungsmessung).

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