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Smarte Dörfer, Kleinstädte, ländliche Regionen und interkommunale Kooperationen identifizieren vermehrt vergleichbare Herausforderungen bei der Gestaltung des digitalen Transformationsprozesses. Diese unterscheiden sich von den Herausforderungen größerer Städte – und stehen in dieser Arbeitsgruppe im Fokus.
Worum geht es in dieser Arbeitsgruppe?
Die Arbeitsgruppe hat die Zielstellung sowohl interkommunale Kooperationen bei konkreten prozessualen und fachspezifischen Fragen zu unterstützen, als auch den Austausch zwischen (ländlichen) MPSC zu fördern, um gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren und gemeinschaftliche Entwicklungen voranzutreiben. Zentral ist hierbei die Beschäftigung mit den beiden Themen der Gesundheits- und Nahversorgung in smarten Regionen.
Die Arbeitsgruppe steht vor allem (aber nicht nur) den Kommunen im ländlichen Raum offen, die sich über Herausforderungen im Management und der Organisation in Landkreisen und interkommunalen Verbünden, aber auch zu konkreten Themen der Gesundheits- und Nahversorgung austauschen wollen. Best-Practices zu Maßnahmen werden regelmäßig vorgestellt und Fachinputs organisiert - mit Raum zum Austausch, Vorstellung von Best-Practices und der Einladung weiterer Beispiele und Fachvorträgen von Kommunen über das MPSC-Förderprogramm hinaus.
Bei uns tauschen sich Smart City Manager*innen und Projektverantwortliche für Maßnahmen im ländlichen und regionalen Kontext aus. Insgesamt 28 Modellprojekte Smart Cities und ein Landkreis außerhalb des Förderprogramms stellen ihre Maßnahmen gegenseitig vor, berichten über ihre Herausforderungen und Lösungswege und laden auch ihre Expert*innen ein für Impulsvorträge. Praxiswissen und Expertenwissen kommen zusammen, um sich gegenseitig bei der Umsetzung zu unterstützen.
Welche Themen fokussieren wir?
Regionale Versorgung: Die Themengruppe bietet einen Überblick über Maßnahmen zur Gestaltung smarter Nahversorgungsräume durch Kommunen z. B. Online-Marktplätzen, Packstationen, nachhaltige Lieferketten und Verkaufsflächen in Gemeinschaftsorten. Es werden in Treffen mehrfach im Jahr sowohl Best-Practices aus den Modellprojekten Smart Cities als auch von Kommunen außerhalb des Förderprogramms zum Erfahrungsaustausch vorgestellt. Ideen und Vorhaben können darüber geschärft werden, offene Diskussionsrunden ermöglichen Fragestellungen (u. a. zu Mobilitätsaspekten, Anbietern von Plattformen, sowie Kooperationsmöglichkeiten) identifiziert und gemeinsame Entwicklungen vorangetrieben werden.
Arbeitsraum "Regionale Versorgung"
Gesundheit: Ländliche Gebiete versuchen der Unterversorgung von Gesundheitsfachkräften mit Mobilitätsangeboten, auch durch den Einsatz von Gesundheitsplattformen und digitalen Anwendungen zu begegnen. Die Themengruppe bietet einen spezifischen Raum zur Diskussion von Ideen und Herausforderungen bei Gesundheitsthemen im Smart-City- und Smarte-Regionen-Kontext. Von Fachinputs bis zu kooperativen Maßnahmenentwicklungen kann das Netzwerk der Gruppe genutzt werden, um Maßnahmen bzw. Teilmaßnahmen zu konzipieren und weiter zu qualifizieren. Ideen und Fachwissen werden geteilt und damit das Querschnittsthema in dieser Runde unabhängig von anderen Handlungsfeldern herausgestellt.
Spin-off: Entwicklungspartnerschaft "Gesundheitsplattform"
Gesundheitsplattformen dienen der transparenten Information von Bürgerinnen und Bürgern, um passende Präventionsangebote durch Datenauswertung vorzuschlagen, sowie relevante Daten von gesundheitlichen Belastungen in der Kommune aktuell und anschaulich darzustellen.
Erste Kommunen haben bereits der Entwicklung einer solchen Plattform begonnen, die auf Angebote im Bereich Medizin, Pflege und psychische Gesundheit zugeschnitten sein soll. Die initial entwickelte Plattform von St. Wendel "Gesundes-wnd" soll weiterentwickelt und um sinnvolle neue Funktionen ergänzt werden. Neben dieser Plattform sollen die neu entwickelten Funktionen auch Schnittstellen bereitstellen zur Plattform des LK Lörrach "Seelische Gesundheit Landkreis Lörrach". Ebenfalls sind Verknüpfungen mit den verschiedenen City-Apps angedacht.
Die thematisch aktiven Kommunen der Gruppe treffen sich zu regelmäßigen Austauschrunden um ihre Fortschritte in der Übertragung der Plattform, der Weiterentwicklung von Funktionen, der Schnittstellen zu den City-Apps und ihre Erfahrungen z.B. bei Onboarding-Prozessen, der Vermarktung und rechtliche Herausforderungen zu teilen. Die verschiedenen Ansätze für die jeweilige Ausgestaltung der Plattformen werden in den Terminen präsentiert.
Zum Arbeitsraum der Entwicklungspartnerschaft "Gesundheitsplattform" (Login-Bereich)
Wie können sich interessierte Kommunen einbringen?
Wenn Sie der Arbeitsgruppe beitreten und in ihr mitarbeiten möchten, wenden Sie sich bitte direkt an den untenstehenden Kontakt. Teilen Sie dabei gerne Ihr Anliegen sowie die gewünschte Arbeitsgruppe mit und geben Sie uns vorab ein paar Informationen über Ihre bisherigen Erfahrungen, damit wir Sie bestmöglich einbinden können.
Theresa Hohmann, hohmann@difu.de