Über 230 Teilnehmende aus der MPSC-Community waren beim 4. MPSC Kongress im Kunstkraftwerk Leipzig dabei.
DLR/ Marcel Soppa

4. MPSC-Kongress in Leipzig

Für lebenswerte smarte Städte und Regionen ist Digitalisierung eine riesige Chance, die großen kommunalen Herausforderungen wie Klimaschutz, Mobilität oder die Wärmewende anzugehen. Beim 4. Kongress der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) am 23. und 24. April 2024 in Leipzig wurden Ansätze für smarte Städte und Regionen sichtbar, von denen alle Kommunen in Deutschland profitieren können.

Event details

Datum
23.04, 10:00 - 25.04.24, 12:30
Art der Veranstaltung
Offline (persönlich)
Dokumentation
Veranstaltungsort

Kunstkraftwerk Leipzig
Saalfelder Str. 8
04179 Leipzig
Deutschland

Paragraphs

Rund 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kommunen, Politik, Stadtentwicklung und Forschung sind am 23. und 24. April 2024 in Leipzig zusammengekommen. Im Nachgang haben sich am 25. April noch die Arbeits- und Entwicklungsgemeinschaften der MPSC getroffen. Auf jeden Fall brummte die alte Maschinenhalle im Kunstkraftwerk Leipzig bei diesem Netzwerktreffen der geförderten Kommunen: In den Werkstätten, aber auch in den Pausen nutzen die Kommunen die Gelegenheit, sich zu vernetzen, Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln oder gleich konkrete Kooperationen zu vereinbaren. Es wurde deutlich: Netzwerke wie die Community der Modellprojekte Smart Cities sind die Basis für smarte Lösungen, die Mehrwerte für alle Städte und Regionen in Deutschland schaffen.

 

Weitere wichtige Eindrücke und Take-aways waren:

  • Es ist ein zentraler Erfolgsfaktor, wenn die Stadtspitze hinter der smarten Entwicklung einer Kommune steht. Das gilt auf jeden Fall für Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig, der die Teilnehmenden mit einem inspirierenden Grußwort einstimmte: „Daten sind das Fundament der digitalen Stadt. Diese Daten sollen den Menschen dienen, um die Lebensqualität in der Stadt zu steigern. Städtische Daten werden sinnvoll genutzt, wenn sie einen Mehrwert für die Verwaltung selbst und für Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Wirtschaft schaffen!“
     
  • Renate Mitterhuber, Leiterin des Referats Smarte Städte und Regionen im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, zog eine Halbzeitbilanz des 2019 gestarteten Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities: „Es ist toll, wieviel die Modellprojekte bereits auf die Straße gebracht haben: Lassen Sie uns diese Erfolge noch stärker ins Licht rücken.“ Unbedingt, so Mitterhuber, gelte es, die MPSC-Familie auch nach dem Auslaufen der Förderung für die Kommunen aus der ersten Staffel zusammenzuhalten: „Smart City lebt von den Menschen und dem Wissen in dieser Community.“
     
  • Die in den Modellprojekten Smart Cities entwickelten Lösungen werden nicht nur sichtbar, sondern werden zunehmend auch in andere geförderte und weitere Kommunen übertragen. Eine interaktive Ausstellung zeigte Lösungen von der City App bis zum Stadtklima-Monitoring mit hohem Potenzial für die Übertragung in andere Städte. Diese und weitere Ansätze werden von der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) unter dem Label „Smart City Solutions“ aufbereitet und veröffentlicht.
     
  • Die Erfolge des MPSC-Programms werden auch durch das regelmäßig durch die KTS durchgeführte Monitoring der Projekte transparent: Matthias Woiwode von Gilardi, Leiter der KTS, blickte auf zentrale Kennzahlen: 86 in den Modellprojekten entwickelte Lösungen sind bereits in andere Kommunen übertragen worden und über 1.000 kommunale Datensätze neu erhoben.

    Zusätzlich zeigte Woiwode von Gilardi auf, welche Vernetzungen es zwischen den MPSC und darüber hinaus bereits gibt: Inzwischen weist das frisch von der KTS aufgesetzte Netzwerk-Dashboard fast 900 Netzwerkverbindungen zwischen geförderten und auch zwischen geförderten und weiteren Kommunen auf. Daneben haben über 300 nicht geförderte Kommunen Angebote der KTS wahrgenommen – viele auch mehrfach. BMWSB und KTS sprechen mit ihren Angeboten folglich den Bedarf der Kommunen zielgerichtet an.
     
  • Der Smart-City-Stufenplan ist auf einem guten Weg. Bund, Länder, Verbände und Kommunen erarbeiten ihn gemeinsam bis zum Sommer 2024. Das Ziel: Gute Rahmenbedingungen schaffen, um Digitalisierungsprojekte für die Stadtentwicklung erfolgreich umzusetzen: In Leipzig gaben Renate Mitterhuber vom BMWSB und Martin Benedict, Chief Digital Officer der Stadt Zwönitz, Einblicke in diesen Prozess. Der Erfahrungen der Modellprojekte Smart Cities fließen in den Stufenplan mit ein. 
     
    • Im Arbeitsraum auf der Wissens- und Vernetzungsplattform finden Sie in Kürze die Dokumentation des Kongresses (nur registrierte Mitglieder) 

       

Contacts

Event location

Veranstaltungsort